Neuer Laser bei EuroEyes revolutioniert Behandlungsmöglichkeiten gegen Alterssichtigkeit und Grauen Star

Dez. 6, 2011
Obst und Medizin

– Europaweit der vierte Laser seiner Art bei EuroEyes in Hamburg
– Erstmals in Nord- und Ostdeutschland
Revolution in der Behandlung des Grauen Stars und der Alterssichtigkeit: Erstmals wird in Nord- und Ostdeutschland bei EuroEyes in Hamburg mit dem neuen Femtosekunden-Infrarot-Laser Alcon LenSx operiert. Deutschlandweit gibt es derzeit lediglich ein weiteres Gerät seiner Art, europaweit insgesamt nur vier. Der Alcon LenSx ist der erste Femtosekunden-Infrarot-Laser, der in der refraktiven Linsenchirurgie zum Einsatz kommt.
Der Alcon LenSx vereint gleich mehrere Teilschritte der bisherigen, seit über 40 Jahren unveränderten Operationsmethode. Er macht das Skalpell des Operateurs überflüssig. Dabei übernimmt der Laser nicht nur die Zerteilung der Augenlinse, sondern automatisiert auch die vorher manuell durchgeführten Schnitte. Darüber hinaus kann er eine bestehende Hornhautverkrümmung ausgleichen. Der Einsatz des neuen Lasers ist ein Umbruch in der operativen Behandlung des medizinisch Katarakt genannten Grauen Stars, der weltweit am häufigsten überhaupt durchgeführten Operation. Auch für die rund 33 Millionen Deutschen über 50 Jahren, die potenziell an Alterssichtigkeit (Presbyopie) erkranken, stellt der jetzt bei EuroEyes eingesetzte Laser eine Innovation in der Behandlung dar.
Der LenSx ist der einzige Femtosekunden-Infrarot-Laser mit einer Zulassung der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) und einer CE-Zertifizierung der Europäischen Union. „Wir sind stolz, mit der Einführung des LenSx-Lasers erneut den hohen Innovationsgrad der EuroEyes-Klinikgruppe unter Beweis zu stellen“, erklärt Dr. Jørn Slot Jørgensen, Gründer und ärztlicher Leiter der EuroEyes Augenlaserzentren. Der gebürtige Däne ist einer der Vorreiter auf dem Gebiet der Linsenchirurgie. Erst kürzlich wurde er innerhalb der aktuellen FOCUS-Ärzteliste 2011 als einziger „Experte für refraktive Chirurgie und Katarakt“ in Hamburg empfohlen.
Die weitgehende Automatisierung des Eingriffs erhöht die Genauigkeit der seit Jahrzehnten erprobten Methode und verringert die Komplikationsrate. Für die EuroEyes-Patienten bedeutet dies ein Höchstmaß an Sicherheit. Die Operation wird ambulant durchgeführt. Meist ist eine örtliche Betäubung mit Augentropfen ausreichend. Zunächst wird eine kegelförmige Linse auf das Auge aufgesetzt, die es für die weitere Behandlung mit dem Laser fixiert. Durch die im Laser integrierte Optische Kohärenztomografie (OCT) erhält der Chirurg eine bildgesteuerte Kontrolle des Eingriffs in Echtzeit. Die OCT projiziert eine 360-Grad-Abbildung von Hornhaut, Iris und Kapsel auf ein Video-Mikroskop. Nach dem Andock-Vorgang des Lasers wählt der Chirurg den gewünschten Linsenfragmentierungsmodus, die kreisrunde Schnittführung durch die vordere Kapsel des Auges sowie den Schnitt durch die Hornhaut am Gerät aus. „Durch tausende, Reihe um Reihe nebeneinander liegende, Impulse durchtrennt der Laser dann die verschiedenen Gewebeschichten absolut präzise“, sagt Jørgensen.
Im Anschluss entfernt der Chirurg die Augenlinse, führt die gefaltete Kunstlinse durch den nur wenige Millimeter großen Schnitt in den Kapselsack ein und entfaltet sie dort. Der gesamte Eingriff dauert nur zehn Minuten. Müssen beide Augen behandelt werden, geschieht dies in einem zeitlichen Abstand von ein bis zwei Tagen. Schon einen Tag nach der Operation ist der Heilungsprozess so weit abgeschlossen, dass der Patient gut sehen kann. Die endgültige Sehstabilität wird nach circa acht bis zwölf Wochen erreicht. Auf eine Sehhilfe kann der Patient dann meist für den Rest seines Lebens verzichten.
Der LenSx-Laser verbessert die ohnehin schon sehr guten Ergebnisse der Linsenchirurgie. „Bislang konnten mehr als 90 Prozent der Patienten, die beidseitig behandelt wurden, dauerhaft auf eine Sehhilfe verzichten. Mit dem Einsatz des neuen Lasers erwarten wir eine noch bessere Quote“, erklärt Jørgensen. So beschleunigt die exaktere Schnittführung den Heilungsprozess entscheidend. Ein Einriss der Vorderkapsel, bei der manuellen Kataraktoperation die häufigste Komplikation, ist beim Eingriff mit dem neuen Laser nahezu ausgeschlossen. Desweiteren kommt es bei der neuen Methode zu weniger Verkippungen der Kunstlinse und somit zu einer geringeren Variabilität der Linse im Auge.
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