Wie IBM die Deutsche Bahn bei ihren Recycling- und Klimaschutzzielen unterstützt
IBM unterstützt die Deutsche Bahn (DB) dabei, die Recyclinganteile und CO2e-Emissionen ihrer Produkte und Infrastrukturanlagen systematisch zu erfassen. Dafür hat die DB in Zusammenarbeit mit IBM eine digitale Planungsanalyse entwickelt, um die Kreislaufwirtschaft im Schienenverkehr zu fördern. Schienenstahl, Gleisschotter und Betonschwellen stehen besonders in der Anfangsphase der Initiative im Hauptfokus.
Ressourcentransparenz der Deutschen Bahn: DB-Materialpass als Datengrundlage
Die Deutsche Bahn hat sich auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft gemacht. Dabei setzt das Unternehmen auf strategische Planung, technologische Innovation und operative Effizienz. Ein wichtiger Schritt ist dabei unter anderem die weitere Erhöhung des Recyclinganteils der Hauptressourcen.
In Zusammenarbeit mit dem IBM Planning-Analytics-Team wurde bei der Deutschen Bahn ein digitaler Planungsprozess entwickelt, der umfassende Datenverarbeitung und -analyse ermöglicht. Als Ausgangspunkt für die Analysefähigkeit der Ressourcennutzung steht dabei der DB-Materialpass. Er erfasst detaillierte Informationen über den Recyclinganteil und den CO2e-Fußabdruck der Materialien, die in den Betriebsprozessen der Deutschen Bahn verwendet werden. Lieferanten der Deutschen Bahn werden vertraglich aufgefordert, genaue Angaben zu den gelieferten Materialien zu machen, einschließlich des Gewichtsanteils von Neumaterial und Recyclingmaterial (RC-Material), der Recyclingfähigkeit der Produkte sowie der spezifischen CO2e-Emissionen.
Künstliche Intelligenz und nahtlose Integration
IBM bietet mit seiner Plattform Planning Analytics der Deutschen Bahn eine umfassende Sicht auf ihre Ressourcenbestände und ermöglicht es, die Ressourcennutzung effizient zu planen und zu überwachen. Die Lösung integriert Funktionen für Datenanalyse, Prognose und Entscheidungsfindung in einem einzigen Dashboard, das als Single Point of Truth (SPOT) dient, also als alleinstehende Datengrundlage für strategische Entscheidungen und Analysen zur Ressourcennutzung.
Und auch perspektivisch bietet die Plattform für das Ressourcenmanagement viele Möglichkeiten, gerade mittels künstlicher Intelligenz. Die Lösung zeichnet sich durch ihre Modularität aus: KI-gestützte Prognosefunktionen nutzen fortschrittliche Algorithmen, um Muster in großen Datensätzen zu erkennen. Sie erhöhen die Genauigkeit und Geschwindigkeit von Vorhersagen und können dabei helfen, proaktiv auf Veränderungen im Ressourcenmanagement zu reagieren. Zusätzlich haben die Mitarbeitenden die Möglichkeit, durch KI-Forecasting unbegrenzte Was-wäre-wenn-Szenarien zu entwickeln und damit vorausschauend und agil zu planen. Ein weiteres Beispiel ist der KI-Assistant. Auf Basis von generativer KI ermöglicht er es unter anderem, durch natürliche Sprachverarbeitung komplexe Daten in verwertbare Erkenntnisse zu übersetzen. Somit kann er künftigen Nutzern dabei helfen, noch einfacher fundierte Entscheidungen zu treffen.
Darüber hinaus ermöglicht die Integration etablierter Anwendungen in die Umgebung, wie z. B. das Ressourcenmanagement- und Lieferketten-Tool SAP MM (Material Management), eine genaue Verfolgung der Wareneingänge und der Ressourcennutzung. Damit stellt die Deutsche Bahn sicher, jederzeit einen umfassenden Überblick über ihre Materialströme aufrechtzuerhalten und die Ressourceneffizienz kontinuierlich zu optimieren.
Die Deutsche Bahn hat durch die Kombination mit ihren bisherigen Planungs-Tools die Möglichkeit, ihre Prozesse zu automatisieren und die Genauigkeit ihrer Datenanalysen zu verbessern. Sie ist so in der Lage, ihre Recyclingquote auf einem hohen Niveau zu halten und sicherzustellen, dass die Materialien effizient genutzt und die Umweltbelastungen minimiert werden. Die Daten aus dem Materialpass sind darüber hinaus Ausgangspunkt für die Erstellung einer Stoffstrombilanz, die die ein- und ausgehenden Ressourcenströme kontinuierlich dokumentiert und bewertet.
Cagdas Girgin, Experte für Kreislaufwirtschaft und Projektleiter des DB Ressourceninventars der Deutschen Bahn, sagt: „Durch die Automatisierung der Datenerfassung und -verarbeitung in unserem Ressourceninventar können wir jetzt den Fortschritt unserer wesentlichen Ressourcenströme und damit einhergehenden CO2e-Emissionen verfolgen, ohne den hohen manuellen Aufwand, der zuvor erforderlich war. Dies ermöglicht es uns, effizienter zu arbeiten und sicherzustellen, dass wir auf unsere Nachhaltigkeitsziele einzahlen“
Die IBM Planning Analytics unterstützen die Deutsche Bahn dabei, Ressourcen zu schonen und CO2e-Emissionen in Scope 3 zu reduzieren. Sie steigern zudem die Effizienz bei der Datenerhebung und sind ein wichtiger Hebel, um den Anforderungen aus der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) zu entsprechen.
Informationen zu IBM
IBM ist weltweit eines der führenden Unternehmen in den Bereichen Hybrid Cloud und KI sowie Consulting. Wir helfen Kunden in mehr als 175 Ländern, Erkenntnisse aus ihren Daten zu gewinnen, Geschäftsprozesse zu optimieren, Kosten zu senken und Wettbewerbsvorteile in ihren Branchen zu erzielen. Tausende Behörden und Unternehmen in kritischen Infrastrukturbereichen wie Finanzdienstleistung, Telekommunikation und Gesundheitswesen verlassen sich auf die Hybrid-Cloud-Plattform von IBM und Red Hat OpenShift, um ihre digitale Transformation schnell, effizient und sicher durchführen zu können. Die bahnbrechenden Innovationen von IBM in den Bereichen KI, Quantencomputing, branchenspezifische Cloud-Lösungen und Beratung bieten unseren Kunden offene und flexible Optionen. All dies wird durch das langjährige Engagement von IBM für Vertrauen, Transparenz, Verantwortung, Inklusivität und Service untermauert. Weitere Informationen finden Sie unter ibm.com.
Informationen zur Deutschen Bahn
Die Deutsche Bahn verfolgt beim Thema Nachhaltigkeit einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die grüne Transformation als auch die soziale Verantwortung des Konzerns umfasst. Die DB wird bis 2040 klimaneutral und hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg bis 2040 auf Net-Zero zu reduzieren. Dieses Ziel wurde durch die renommierte Science Based Target initiative (SBTi) geprüft und im März 2025 bestätigt. Bei ihrer Dekarbonisierungsstrategie setzt der DB-Konzern auf verschiedene Hebel – darunter die Erhöhung des Ökostromanteils. So werden seit Anfang 2025 alle Bahnhöfe, Instandhaltungswerke, Bürogebäude und Anlagen in Deutschland, die von DB Energie beliefert werden, vollständig mit Ökostrom versorgt. Auch der Strom, mit dem die DB ihr Bahnstromnetz betreibt, stammt schon heute zu rund 70 Prozent aus Erneuerbaren Energien und wird bis 2038 komplett auf Ökostrom umgestellt. Und seit 2018 sind Reisende im DB-Fernverkehr innerhalb Deutschlands mit 100 Prozent Ökostrom unterwegs. Ein weiterer Hebel ist der Ausstieg aus dem Diesel. Hier setzt die DB auf einen technologieoffenen Ansatz mit alternativen Antrieben und Kraftstoffen als Ersatz für fossilen Diesel.
Kontakt
IBM
Annette Hodapp
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