Sexuelle Enthaltsamkeit: USA vergeudet 1 Milliarde Dollar für Schulunterricht

Mai 12, 2007

In den vergangenen neun Jahren hat die US-Regierung fast eine Milliarde Dollar für Schulunterricht ausgegeben, der die voreheliche sexuelle Enthaltsamkeit bei Jugendlichen fördern soll.

Jedes Jahr fließen ungefähr 87,5 Millionen Dollar in Programme, die wie ein jetzt vorgelegter Evaluationsbericht zu Tage brachte, so gut wie nicht bringt.

Weder das Sexualverhalten, noch die Kenntnisse zur Sexualität oder zu den zugehörigen Themen wie Schwangerschaft, Verhütung oder Infektionsrisiken ließen sich am Ende von Jugendlichen unterscheiden, die nicht an solchen Programmen teilgenommen hatten.

Für diesen Bericht wurden über 2.000 Jugendliche befragt. Mehr als die Hälfte davon hatte an sogenannten Enthaltsamkeitskursen teilgenommen.

Die Ergebnisse brachten unter anderem folgendes zu Tage:

– Ob mit oder ohne Enthaltsamkeitskurs waren die Daten zur sexuellen Aktivität der Jugendlichen dieselben. 49% waren bis dato nicht sexuell aktiv, 56% in den letzten 12 Monaten

– Auch die Verhütungspraktiken zeigten keine signifikanten Unterschiede auf. In beiden Gruppen hatten 23% in den 12 Monaten immer ein Kondom benutzt, 17% manchmal und 5% nie

– 14,9 Jahre war in beiden Gruppen das durchschnittliche Alter für den ersten Sex

– Die Kenntnisse zu übertragbaren Krankheiten durch sexuelle Aktivitäten war bei beiden Gruppen gleich

– Bei den durch Kondombenutzung vermeidbaren Krankheiten gab es ebenfalls nur minimale Unterschiede

Die Kritik die von Pädagogen und auch Politikern schon länger an dem Unterricht geübt wurde, scheint also berechtigt zu sein. Allerdings werden die Konsequenzen, die nun aus den Ergebnissen abgeleitet werden, wohl dahin führen, dass man der Meinung ist den Unterricht schon in jüngerem Alter zu beginnen.

Weitere Details zur Studie und Download:
www.forum-gesundheitspolitik.de/dossier/index3014.htm

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Quelle Schlaunews.de

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