Neue Werkstoffe und Anwendung
Hochleistungskunststoff statt Metall
Diese Innovation ermöglicht das Galvanisieren, also Metallisieren von Kunststoffen und Sonderkunststoffen, wie auch von Bauelementen aus dem Bereich des 3D-Drucks.
Ferner kann es zur Inertisierung von Arzneimittelbehältern, für die Bearbeitung von Oberflächen vor dem Lackieren, für die Glasherstellungsindustrie usw. eingesetzt werden.
Kunststoffsubstrate, deren Veredlung bisher nicht möglich waren, können nun durch dieses neue Verfahren beschichtet werden. Hierzu zählen u.a. PEI (Polyetherimid); PPSU (Polyphenylsulfon); PU (Polyurethane); PE (Polyethylen); PARA (Polyarylamid); PEEK (Polyetheretherketon), wie auch viele weitere Materialien.
Somit können nun leichtere Materialien für Produkte eingesetzt werden, die bisher aus Metall gefertigt wurden. Dies bedeutet große Vorteile für die vorgelagerte und nachgelagerte Wertschöpfungskette, denn so können ganze Produktreihen unter umweltschonenden Gesichtspunkten wesentlich kostengünstiger hergestellt werden.
Für die Kunden bedeutet diese Innovation wesentlich größere Möglichkeiten bei der Gestaltung und dem Produktdesign. Die Einsatzgebiete dieses neuen Verfahrens sind vielfältig. Sie umfassen die Bereiche der Abschirmung elektromagnetischer Wellen (EMI Shielding), sowie die Verbesserung der technischen Eigenschaften von Materialien und gehen bis zur Dekorativen Beschichtung von Konsumgütern .
Besonders interessant ist diese Innovation in den Bereichen Elektrotechnik, Luftfahrt- und Radartechnik, Elektromobilität, Automobilindustrie, Medizintechnik, sowie der Konsumgüterindustrie.
Wie sieht dieser neue Lösungsweg aus?
In einem früher entwickelten Verfahren wurde zunächst zur Herstellung des Prozessgases SO³ auf Oleum zurückgegriffen. Hierbei gibt es jedoch im Handling, bei Arbeitssicherheit, Verfügbarkeit und Prozesssicherheit einige Nachteile. Durch die speziell für dieses Verfahren entwickelten SO3-Generator, konnten diese Nachteile eliminiert werden. Im Gegensatz zur Herstellung von SO3 auf der Basis von Oleum ist dieser Prozess sicher und kontinuierlich. Die SO3-Menge wird durch ein ausgeklügeltes Kontrollsystem automatisch konstant gehalten. Hierbei wird aus einem SO2 Gas mit hoher Umwandlungseffizienz, ein kontinuierlicher SO3-Gas-Strom erzeugt. Der Generator ist PLC-gesteuert und läuft automatisch.
Der SO3-Generator wurde entwickelt, um der EG-Maschinenrichtlinie zu entsprechen, wobei besonderer Wert auf die SIL-Konformität gelegt wurde, um eine einfache und sichere Integration in bestehende Produktionsanlagen zu ermöglichen.
Dafür, dass alle Emissionswerte bei diesem Vorgang eingehalten werden, sorgt ein neuartiger Venturiwäscher, der sowohl das SO² als auch das SO³ vollständig aus der Abluft herausfiltert. Durch diese Vorgehensweise fällt auch kein Abwasser bei der Konditionierung an.
Ausblick
Die Firma WIOTEC® hat hinsichtlich dieses Verfahrens die Vorreiterrolle übernommen.
Man muss davon ausgehen, dass dieses Verfahren mehr und mehr an Bedeutung gewinnen wird. Technische Kunststoffe werden zunehmend interessanter bei neuen technischen Anwendungen.
Der größte Impuls für diesen Bedarf geht von dem immensen Vorteil der Gewichtseinsparung aus. Metalle durch beschichtete Kunststoffe zu ersetzen, birgt ein hohes Entwicklungspotential.
Kein Wunder, dass sich zum Beispiel die Hersteller von E-Autos für dieses Verfahren in zunehmendem Maß interessieren. Es ist abzusehen, dass sich diese Entwicklung rasant fortsetzen wird, schon allein aus Gründen der Nachhaltigkeit. Aber auch die immer wertvoller und knapper werdenden Ressourcen und die hohen Anforderungen wie z.B. durch REACH, können von dieser Neuentwicklung von WIOTEC® Vorschub leisten.
Weitere Information zum Thema innovativer, energieeffizienter und ressourcenschonende Kunststoffveredelung findet man auch unter https://www.wiotec.com/sulfonierung_kunststoffveredelung.html
WIOTEC® Ense GmbH & Co. KG
Udo Wilmes
Auf den Geeren 9-11
59469 Ense-Höingen
Deutschland
E-Mail: seo@wiotec.com
Homepage: https://www.wiotec.com
Telefon: 02938 97833-0
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