Eine Bühne für das Ehrenamt: Preisverleihung des 5. Stiftungspreises der Town & Country Stiftung Spendenrekord mit 585.000 Euro für herausragende Kinder- und Jugendhilfe

Nov. 27, 2017

Eine Bühne für das Ehrenamt: Preisverleihung des 5. Stiftungspreises der Town & Country Stiftung   Spendenrekord mit 585.000 Euro für herausragende Kinder- und Jugendhilfe

(Mynewsdesk) Erfurt, 26. November 2017 – Vergangenen Freitag wurde im Kaisersaal zu Erfurt zum fünften Mal der Stiftungspreis der Town & Country Stiftung verliehen. Die feierliche Veranstaltung ehrt Initiativen, die sich ehrenamtlich für benachteiligte Kinder und Jugendliche einsetzen. Bereits im Vorfeld wurden an 500 Projekte bundesweit insgesamt 500.000 Euro ausgereicht. Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung wurde mit weiteren 85.000 Euro ein herausragendes Projekt aus jedem Bundesland sowie ein Sonderpreisträger für ein Auslandsprojekt gefördert.

„Mehr Chancengleichheit für benachteiligte Kinder – das war uns von Anfang an ein großes Anliegen. Auch beim fünften Town & Country Stiftungspreis bin ich wieder überrascht, mit wie viel Herz und Kreativität sich Ehrenamtliche für ihre Mitmenschen engagieren“, sagte Jürgen Dawo, Gründer der Town & Country Stiftung, anlässlich der Preisverleihung. In diesem Jahr unterstützt die Stiftung 500 Hilfsorganisationen mit einer Spende von jeweils 1.000 Euro. Insgesamt bewarben sich 573 Vereine aus ganz Deutschland.

Vielfältige Hilfe in allen Bereichen

Aus einer beeindruckenden Bandbreite an Projekten wählte eine unabhängige Jury ein Projekt pro Bundesland für den Stiftungspreis im Wert von jeweils 5.000 Euro aus. Somit betrug die bundesweite Spendensumme des 5. Town & Country Stiftungspreises erstmalig 585.000 Euro, 221.000 Euro mehr als im Vorjahr.

Bei der Vielfältigkeit der Projekte der sich bewerbenden Vereine fiel die Entscheidung schwer: Neben nötigen Sanierungsarbeiten oder kreativen (Sport-)Angeboten wurden auch therapeutische und spielerische Programme für erkrankte oder traumatisierte Kinder sowie Förderprojekte für benachteiligte Familien finanziell unterstützt.

Ein Abend im Zeichen des Engagements

Engagiert zeigten sich die Stiftungsbotschafter und -botschafterinnen, die in diesem Jahr mehr als 500 symbolische Spendenschecks an die Vereine in ihrer Region übergaben. Sie kamen zahlreich zur Gala, um die ehrenamtlichen Leistungen zu würdigen. Insgesamt folgten über 270 Gäste, darunter viele Vertreter aus Politik und Wirtschaft, der Einladung zur Preisverleihung.

Die Town & Country Stiftung als Ausrichter des 5. Town & Country Stiftungspreises hat ihre Preisträgerinnen und Preisträger in diesem Jahr für den Deutschen Engagementpreis nominiert. Der Deutsche Engagementpreis als Dachpreis stärkt die Anerkennung von freiwilligem Engagement in Deutschland. Nur die Ausrichter von rund 650 Preisen für freiwilliges Engagement können ihre Preisträger ins Rennen schicken. Initiator und Träger des seit 2009 vergebenen Deutschen Engagementpreises ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit. Förderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Generali Deutschland AG und die Deutsche Fernsehlotterie.

6. Town & Country Stiftungspreis wird 2018 ausgeschrieben

2018 wird die Stiftung erneut gemeinnützige Einrichtungen, Vereine und Projekte bei ihrem sozialen Engagement für Kinder und Jugendliche finanziell unterstützen. Gemeinnützige Einrichtungen sind dazu aufgerufen, sich vom 1. Februar bis zum 2. Mai 2018 für den 6. Stiftungspreis bei der Town & Country Stiftung zu bewerben.

Das sind die Preisträger des 5. Town & Country Stiftungspreises:

„Brücken bauen – Türen öffnen – Sprache verstehen“ – Initiative Schlüssel für Alle e.V. (Baden Württemberg)

Die Initiative ist eine Begegnungsstätte für gehörlose sowie für hör- und sprachgeschädigte Kinder und Jugendliche, die im Hinblick auf ihre jeweiligen Kommunikationsmöglichkeiten geschult werden. Weiterer Schwerpunkt ist die Inklusion der Betroffenen. Außerdem leistet die Initiative Aufklärungsarbeit, die zur Wertschätzung dieser Personengruppe beitragen soll.

„JOA – Jugend ohne Arbeit“ – Brücke Erding e.V. (Bayern)

Das Projekt „Jugend ohne Arbeit“ hilft Jugendlichen, die keine Ausbildungs- bzw. Arbeitsstelle erhalten oder ihre Ausbildung abgebrochen haben, mit vielfältigen Angeboten, eine geeignete Ausbildungsstelle bzw. Arbeit zu finden oder alternativ den Besuch einer weiterbildenden Maßnahme zu ermöglichen.

AG „Intersektionalität“ – Lambda Berlin-Brandenburg e.V. (Berlin)

Lambda Berlin-Brandenburg ist ein Jugendzentrum für „queere“ Jugendliche. In der AG

haben sich Jugendliche zusammengeschlossen, um Lambda als einen Ort für alle queeren Jugendlichen zu gestalten. Dafür werden u.a. Sensibilisierungsworkshops geplant und durchgeführt.

„Familientreff Punkt“ – SOS Kinderdorf e.V. (Brandenburg)

Der Familientreff „Punkt“ ist ein offener Treff für Familien aus verschiedenen sozialen Schichten. Neben zahlreichen Angeboten (Familienfrühstück, Ausflüge, Ferienfreizeiten…) kooperiert das Projekt mit Beratungsstellen, Hilfen für die Kleinsten sowie Jugend- und Sozialämtern.

„Trauma 2.0“ – REFUGIO Bremen e.V. (Bremen)

Trauma 2.0 bietet Entlastungs- und Präventionsangebote sowie psychosoziale Beratung für Flüchtlingskinder. Sprachkurse, Sportgruppen, Kreativangebote, Ausflüge und Gespräche mit Therapeuten sollen den Kindern und Jugendlichen den Weg in eine positive Zukunft zeigen. Das Projekt versteht sich als Hilfe zur Selbsthilfe.

“Partnerschaftsprogramm für Hamburger Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen“ – Zeit für Zukunft – Mentoren für Kinder e.V. (Hamburg)

Das Projekt vermittelt Paten für Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen. Die Tandems erkundschaften gemeinsam Hamburg oder lernen andere Familien, Kulturen, Sprachen und Glaubensrichtungen kennen.

„Clowndoktoren – Visiten in der Kinderklinik“ – Die Clown Doktoren e.V. (Hessen)

Wie trostlos oder gar verängstigend erscheint es vielen Kindern, wenn sie längere Zeit im Krankenhaus verbringen müssen. Die Clowndoktoren unterstützen und begleiten Kinder beim Genesungsprozess und vertreiben Sorgen aus den Krankenzimmern.

„Balu und Du“ – Malteser Hilfsdienst e.V. (Mecklenburg-Vorpommern)

Die Mentoren („Balus“) stehen ihren Patenkindern im Grundschulalter („Moglis“) unterstützend zur Seite. Meist Studierende und junge Berufstätige zeigen den Kindern eine bunte Welt außerhalb von Schule und Alltag. Sie wollen bei den Moglis neue Interessen wecken und ihnen die eigenen Talente aufzeigen.

„Mukoviszidose-Spendenlauf Hannover“ – CF-Selbsthilfe Braunschweig e.V. (Niedersachsen)

Der CF-Selbsthilfe Braunschweig sammelt jährlich anlässlich des Laufs Spenden für das Haus „Schutzengel“, einer Herberge für Eltern und Geschwister von jungen Patienten, die im nahe gelegenen Krankenhaus behandelt werden. Mit dem Stiftungspreis wird das Haus „Schutzengel“ weiter unterstützt. Auch möchte der Verein hierbei u.a. auf die unheilbare Erbkrankheit Mukoviszidose aufmerksam machen.

„Trauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen“ – Leuchtturm – Wir begleiten trauernde Kinder und Jugendliche e.V. (Nordrhein-Westfalen)

Der „Leuchtturm“ bietet Kindern und Jugendlichen, die einen nahestehenden Menschen verloren haben, einen geschützten Raum, in dem sie ihre Trauer auf die ihnen eigene Weise ausdrücken können. Zudem treffen sie auf Gleichgesinnte, mit denen sie ihre Erfahrungen teilen können. Die Trauergruppe bietet neben zahlreichen Aktivitäten Beistand durch eine ausgebildete, kostenfreie und überkonfessionelle Trauerbegleitung.

„Sei stark – auch ohne Fäuste“ – Die Johanniter, KV Westpfalz (Rheinland-Pfalz)

Das Projekt führt an Grundschulen ein soziales Gruppentraining durch. Die Schüler haben so frühzeitig die Möglichkeit, ihre sozialen Fertigkeiten auf- und auszubauen und Alternativen zu aggressiven Verhaltensmustern zu erlernen. Dabei gehen die Trainer individuell auf die Kinder ein. Neben Konfliktbewältigung lernen sie, ihr Vertrauen in das eigene Können zu entfalten und die Selbst- und Fremdwahrnehmung zu schärfen.

„Lernpaten Saar“ – PRO Ehrenamt e.V. (Saarland)

Die „Lernpaten Saar“ vermitteln Lernpaten an Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Familien. Sie begleiten die Kinder in ihrer Schullaufbahn und führen sie zu einem erfolgreichen Abschluss. Die Mentoren werden in mehreren Lehrgängen qualifiziert und anschließend in Grund- und weiterführenden Schulen wohnortnah eingesetzt.

„Anschaffung einer Klangliege für mehrfach körperlich und geistig behinderte Schüler“ – Förderverein Chemnitzer Körperbehindertenschule Terra Nova Campus e.V. (Sachsen)

Körperlich und geistig benachteiligte Kinder empfinden oft bereits den Alltag als belastend. Die Klangliege wird für therapeutische Zwecke ebenso wie zur Steigerung des seelischen und körperlichen Wohlbefindens der Kinder eingesetzt.

„VERNETZT – ja, aber sicher!“ – Volkssolidarität Kinder-, Jugend- und Familienwerk gGmbH (Sachsen-Anhalt)

Der Jugendclub der Volkssolidarität vermittelt sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen den kompetenten Umgang mit Medien und dem Internet. Dabei erzielen sie Grundkenntnisse in den gängigen Software- und Officeprogrammen, erlernen den verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet und sozialen Netzwerken und erhalten Unterstützung bei den Hausaufgaben.

„Kunsttherapie mit Geschwistern“ – Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder e.V. Lübeck (Schleswig-Holstein)

Tritt bei Kindern eine Krebserkrankung auf, sind die Geschwister meist verunsichert, ziehen sich zurück und fühlen sich allein gelassen. Die Kunsttherapie schenkt diesen Kindern nicht nur Aufmerksamkeit, sondern ermöglicht es ihnen, mit verschiedenen Materialen, Formen und Farben ihre Gefühle fantasievoll auszudrücken.

„Mädchenwohnen ToWin“ – PERSPEKTIV e.V. (Thüringen)

Die Mädchenwohngruppe des PERSPEKTIV e.V. bietet Mädchen und jungen Frauen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr bei ihren Eltern wohnen können, ein Zuhause. Die Zwölf- bis 21jährigen erhalten Unterstützung in allen Lebensbereichen: von schulischen Belangen über Hilfe bei der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse bis hin zur Vermittlung von Kenntnissen in Haushaltsführung. Dabei unterhält der Verein ein Hilfenetz zu Ämtern, Ärzten, Therapeuten etc.

Sonderpreis für ein Auslandsprojekt

„Schule statt Straße“ – Rhein-Donau Stiftung e.V.

Die Rhein-Donau Stiftung unterstützt mit ihrem Projekt „Schule statt Straße“ eine Grundschule in Uganda mit dem Bau eines Mädchenschlafsaales, der Platz für 100 Kinder bietet.

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Die 2009 von Gabriele und Jürgen Dawo gegründete Town & Country Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, unverschuldet in Not geratenen Bauherren, Familien und benachteiligten Kindern zu helfen. Unterstützt wird die Arbeit der Stiftung durch die Spendenbereitschaft und Beratungen der Town & Country Lizenzpartner des Franchise-Systems. Die Stiftung steht Familien in scheinbar ausweglosen Situationen bei und freut sich deswegen über jegliche Unterstützung.

Weitere Informationen zur Town & Country Stiftung finden Sie unter: www.tc-stiftung.de: http://www.tc-stiftung.de/
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