Krankenhaus Herrenberg als „Babyfreundliches Krankenhaus“ ausgezeichnet / 15. Geburtsklinik in Baden-Württemberg mit internationalem Prädikat / BW ist Bundesland Nummer Eins bei „babyfreundlich“
Das Krankenhaus  Herrenberg im Klinikverbund Südwest erhält heute das Qualitätssiegel  „Babyfreundliches Krankenhaus“. Kliniken mit dieser Auszeichnung  verwirklichen die internationalen Betreuungsstandards von  Weltgesundheitsorganisation WHO und UNICEF. „Für die meisten Eltern gibt  es kaum einen schöneren Moment im Leben, als ihr Kind zum ersten Mal im  Arm zu halten. In diesem Augenblick voll Liebe und Glück wird der  Grundstein für eine feste Eltern-Kind-Beziehung gelegt“, betonte Johanna  Volkenborn-Gerds, Ehrenvorsitzende der WHO/UNICEF-Initiative  „Babyfreundliches Krankenhaus“, bei der Übergabe der  Auszeichnungsplakette in feierlichem Rahmen. Das Konzept der  Babyfreundlichen Krankenhäuser unterstütze Eltern eine feste Beziehung  zu ihrem Kind zu entwickeln. „Babyfreundliche Geburtshilfe hat  nachweislich einen positiven Effekt auf das Entstehen einer Bindung  zwischen Mutter und Neugeborenem. Diese Bindung ist wichtig, denn sie  stärkt das Kind und trägt auch dazu bei, dass schwere Schicksale von  Vernachlässigung und Misshandlung verhindert werden“, unterstrich die  Ehrenvorsitzende. Das Krankenhaus Herrenberg gehört jetzt zu den 70  Babyfreundlichen Kliniken bundesweit und ist das 15. Haus in  Baden-Württemberg mit dem internationalen Qualitätssiegel.
Große Freude/ Mitarbeiter hervorragend geschult / Mütter lernen korrektes Anlegen 
„Über diese internationale Auszeichnung, mit der das besondere  Engagement unserer Abteilung bei der Betreuung von Mutter und Kind  gewürdigt wird, sind wir sehr erfreut“, betonte die Chefärztin der  Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Ines Vogel. Die Klinik verwirkliche  die Anforderungen der „Zehn Schritte zum Babyfreundlichen Krankenhaus“  in der täglichen Arbeit. „Besonderen Wert legen wir auf die  hervorragende Umsetzung der Stillrichtlinien“. Dafür werde das Team  ständig geschult. Regelmäßig fänden Fortbildungen statt, die alle  Mitarbeiter besuchten. „Das Personal der Geburtshilfe ist umfassend  geschult und verfügt über hervorragendes theoretisches und praktisches  Wissen im Stillmanagement“, so die Chefärztin. Auch zeigten die  Mitarbeiterinnen der Geburtshilfe den Müttern das korrekte Positionieren  und Anlegen des Säuglings und erzielten damit gute Erfolge beim  Stillen.
Für Neugeborene nur Muttermilch / Keine künstlichen Sauger
„Unsere Neugeborenen erhalten ausschließlich Muttermilch, weder  Flüssigkeiten noch sonstige Nahrung, es sei denn, eine Zufütterung ist  medizinisch notwendig“, unterstrich Dr. Vogel. Auch erhielten die  Säuglinge keine künstlichen Sauger und Schnuller. „Sogar Mütter, die  sich für ein primäres Abstillen entschieden haben, geben ihren Kindern  keine Schnuller“, betonte die Chefärztin abschließend.
 Baden-Württemberg bundesweit Nummer Eins bei „babyfreundlich“
Baden-Württemberg ist bundesweit die Nummer Eins bei der Anzahl der  Babyfreundlichen Krankenhäuser: Von insgesamt 70 Geburts- und  Kinderkliniken mit der internationalen Auszeichnung gibt es 15 in diesem  Bundesland, mehr als in jeder anderen Region Deutschlands. Auf Platz  zwei steht Nordrhein-Westfalen (10).
 Die WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“ 
WHO und UNICEF haben sich zum Ziel gesetzt, die erste Lebensphase eines  Neu-geborenen besonders zu schützen. Mit der gemeinsamen Initiative  „Babyfreundliches Krankenhaus“ haben sie ein Betreuungskonzept  entwickelt, dem sich weltweit 20.000 Geburtskliniken angeschlossen  haben. In Deutschland sind bereits 122 Geburts- und Kinderkliniken  Mitglied der Initiative, 70 davon sind als „Babyfreundlich“  zertifiziert. Nach aktuellen Studien begünstigen sie die  Mutter-Kind-Bindung.
Quelle pressrelations.de