„Babyfreundliche Krankenhäuser unterstützen Eltern, eine feste Beziehung zu ihrem Kind zu entwickeln“

März 19, 2012

Krankenhaus Herrenberg als „Babyfreundliches Krankenhaus“ ausgezeichnet / 15. Geburtsklinik in Baden-Württemberg mit internationalem Prädikat / BW ist Bundesland Nummer Eins bei „babyfreundlich“

Das Krankenhaus Herrenberg im Klinikverbund Südwest erhält heute das Qualitätssiegel „Babyfreundliches Krankenhaus“. Kliniken mit dieser Auszeichnung verwirklichen die internationalen Betreuungsstandards von Weltgesundheitsorganisation WHO und UNICEF. „Für die meisten Eltern gibt es kaum einen schöneren Moment im Leben, als ihr Kind zum ersten Mal im Arm zu halten. In diesem Augenblick voll Liebe und Glück wird der Grundstein für eine feste Eltern-Kind-Beziehung gelegt“, betonte Johanna Volkenborn-Gerds, Ehrenvorsitzende der WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“, bei der Übergabe der Auszeichnungsplakette in feierlichem Rahmen. Das Konzept der Babyfreundlichen Krankenhäuser unterstütze Eltern eine feste Beziehung zu ihrem Kind zu entwickeln. „Babyfreundliche Geburtshilfe hat nachweislich einen positiven Effekt auf das Entstehen einer Bindung zwischen Mutter und Neugeborenem. Diese Bindung ist wichtig, denn sie stärkt das Kind und trägt auch dazu bei, dass schwere Schicksale von Vernachlässigung und Misshandlung verhindert werden“, unterstrich die Ehrenvorsitzende. Das Krankenhaus Herrenberg gehört jetzt zu den 70 Babyfreundlichen Kliniken bundesweit und ist das 15. Haus in Baden-Württemberg mit dem internationalen Qualitätssiegel.

Große Freude/ Mitarbeiter hervorragend geschult / Mütter lernen korrektes Anlegen

„Über diese internationale Auszeichnung, mit der das besondere Engagement unserer Abteilung bei der Betreuung von Mutter und Kind gewürdigt wird, sind wir sehr erfreut“, betonte die Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Ines Vogel. Die Klinik verwirkliche die Anforderungen der „Zehn Schritte zum Babyfreundlichen Krankenhaus“ in der täglichen Arbeit. „Besonderen Wert legen wir auf die hervorragende Umsetzung der Stillrichtlinien“. Dafür werde das Team ständig geschult. Regelmäßig fänden Fortbildungen statt, die alle Mitarbeiter besuchten. „Das Personal der Geburtshilfe ist umfassend geschult und verfügt über hervorragendes theoretisches und praktisches Wissen im Stillmanagement“, so die Chefärztin. Auch zeigten die Mitarbeiterinnen der Geburtshilfe den Müttern das korrekte Positionieren und Anlegen des Säuglings und erzielten damit gute Erfolge beim Stillen.

Für Neugeborene nur Muttermilch / Keine künstlichen Sauger

„Unsere Neugeborenen erhalten ausschließlich Muttermilch, weder Flüssigkeiten noch sonstige Nahrung, es sei denn, eine Zufütterung ist medizinisch notwendig“, unterstrich Dr. Vogel. Auch erhielten die Säuglinge keine künstlichen Sauger und Schnuller. „Sogar Mütter, die sich für ein primäres Abstillen entschieden haben, geben ihren Kindern keine Schnuller“, betonte die Chefärztin abschließend.

Baden-Württemberg bundesweit Nummer Eins bei „babyfreundlich“
Baden-Württemberg ist bundesweit die Nummer Eins bei der Anzahl der Babyfreundlichen Krankenhäuser: Von insgesamt 70 Geburts- und Kinderkliniken mit der internationalen Auszeichnung gibt es 15 in diesem Bundesland, mehr als in jeder anderen Region Deutschlands. Auf Platz zwei steht Nordrhein-Westfalen (10).

Die WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“
WHO und UNICEF haben sich zum Ziel gesetzt, die erste Lebensphase eines Neu-geborenen besonders zu schützen. Mit der gemeinsamen Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“ haben sie ein Betreuungskonzept entwickelt, dem sich weltweit 20.000 Geburtskliniken angeschlossen haben. In Deutschland sind bereits 122 Geburts- und Kinderkliniken Mitglied der Initiative, 70 davon sind als „Babyfreundlich“ zertifiziert. Nach aktuellen Studien begünstigen sie die Mutter-Kind-Bindung.

Quelle pressrelations.de

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