„Mein Glaube an die Gerechtigkeit ist bestärkt worden“

Okt. 13, 2011

ZDF zeigt vielbeachtete Kino-Dokumentation mit Michael Mittermeier über burmesischen Künstler Zarganar

Nach Agentur-Angaben vom Mittwoch, 12. Oktober 2011, hat Burmas neue Regierung im Rahmen einer Amnestie rund 120 politische Gefangene freigelassen, darunter auch Burmas populärsten Komödianten und Schauspieler Zarganar. Der Regimekritiker und Filmemacher war im Juni 2008 verhaftet und wegen Verstoßes gegen die öffentliche Ordnung zu 35 Jahren Haft verurteilt worden. Ein prominenter deutscher Kollege ist in den vergangenen Jahren zu seinem Fürsprecher geworden: Michael Mittermeier hat mit dem Briten Rex Bloomstein eine vielbeachtete Dokumentation produziert, die 2010 in den Kinos Premiere feierte. Das ZDF zeigt am Mittwoch, 2. November 2011, 0.45 Uhr, eine exklusive 70-minütige Fernsehfassung von „This Prison Where I Live“. „Zarganar ist freigelassen! Auf diesen Satz hab ich seit sehr langer Zeit gewartet. Ich bin überglücklich, und mein Glaube an das Gute und die Gerechtigkeit in dieser Welt ist wieder etwas bestärkt worden, wenngleich es in Burma noch ein weiter Weg ist zu wirklicher Meinungsfreiheit und Demokratie“, kommentiert Michael Mittermeier die Freilassung Zarganars.

Die Geschichte der Dokumentation beginnt 2007, als Zarganar einwilligt, dem britischen Dokumentarfilmer Rex Bloomstein in Rangun ein Interview zu geben, obwohl das Regime es streng verboten hat. Noch während Bloomstein im Anschluss an die Reise versucht, Produzenten für eine umfassende Dokumentation über Zarganar zu begeistern, wird dieser wegen seines Engagements während der „Safran-Revolution“ 2007 und aufgrund seines öffentlichen Eintretens zugunsten der Opfer des verheerenden Zyklons Nargis erneut verhaftet und zu 35 Jahren Haft verurteilt. Comedian Michael Mittermeier erfährt durch die Initiative „Cinema for Peace“ von Rex Bloomsteins Filmprojekt und bietet spontan seine Mitwirkung an. Mittermeier reist inkognito mit einem kleinen Team nach Burma, um mit Zarganars Freunden, Kollegen und der Familie zu sprechen. Es ist ein riskantes Unternehmen in einem Klima der Angst und Unterdrückung, fast unmöglich und zugleich lebensgefährlich.

In dem engagierten Film geht es um Mut und Menschlichkeit, um Humor und Satire und die Kraft, die man daraus schöpfen kann. Michael Mittermeier, den die Zuschauer von einer ganz ungewohnten Seite kennen lernen, versprach dem verstummten Kollegen, sein Sprachrohr zu sein. Und dieses Versprechen hat er auf bewegende Weise eingelöst.

Der Comedian Michael Mittermeier wird am Mittwoch, 2. November 2011, 23.15 Uhr, im ZDF bei Markus Lanz zu Gast sein und über diese Dokumentation und sein Engagement für Zarganar sprechen.
Quelle pressrelations.de

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