Was wollen Kinder wirklich lesen? Mit "KidsHits" stimmen die Kinder selbst über ihre Favoriten ab

Okt. 4, 2011

Es ist wieder soweit!Die Buchmesse steht vor der Tür und Tausende von Verlagen preisen ihre Bücher als die vermeintlich besten, interessantesten, spannendsten oder lehrreichsten an.
Und wieder stehen die Scharen von Medienvertreter und Verbraucher vor der Qual der Wahl: Welcher Neuveröffentlichung sollen sie ihre Gunst schenken?
Sind ausgeklügelte Marketingkommunikation oder Bestsellerlisten wirklich ein probates Mittel um glaubwürdig darzustellen, dass es gerade dieses Buch ist, was man kaufen soll und das „besser“ ist als die anderen?
„Was bis dato fehlt in Deutschland ist eine unabhängige Liste, die auf der objektiven Wahl und Wertung der Leser beruht“, so Sir Michael A. Lou von der Aktion Leseförderung.
Die Anzahl der verkauften Bücher allein ist noch kein Beweis für die Qualität des Buches, vielmehr nur der Marketing- und PR-Leistung des Verlages und den Herdentrieb der Leser (auch „Mainstream“ genannt). Zumal die meisten Bestseller-Listen leicht von den Verlagen beeinflusst werden können.
Wäre da eine neutrale Liste, die auf der objektiven Wertung der Leser beruht nich besser?
Die „Aktion Leseförderung“ stellt anlässlich der Frankfurter Buchmesse ihr Projekt „KidsHits“ vor. Tausende von Kindern zwischen 8 und 16 Jahren wählen allmonatlich die Bücher, die ihnen am besten gefallen haben und die dann in der Liste „KidsHits“ veröffentlicht werden.
Hierdurch soll nach Angaben von Sir Michael das Interesse anderer Kinder am Lesen der gleichen Lektüre und somit der Lesespaß gefördert werden.
Und Lesespaß erhöht bekanntlich auch die Lesekompetenz.
Gerade hieran jedoch hapert es ja bei so vielen unserer Kinder. Laut Unesco Deutschland verlassen jedes Jahr 80.000 Jugendliche die Schule ohne Abschluss und ein Viertel der deutschen Jugendlichen haben nur mangelhafte Lese- und Schreibkenntnisse. Jedoch ist Lesekompetenz eine der wichtigsten Schlüsselqualifikationen und eine zentrale Voraussetzung für die Teilhabe an vielen Bereichen des Lebens sowie im Beruf. Das sagt auch der Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, Dr. Jörg Maas.
Über die Aktion Leseförderung:
Die Aktion Leseförderung ist eine Initiative von Sir Michael A. Lou und bringt eine regelmäßige Bestellerliste von Kinderbüchern heraus, die von den Kindern selber gewählt werden. Diese Bestellerliste wird verlagsunabhängig und neutral erhoben und soll als Empfehlung und Ratgeber fungieren. Neben der Kinder-Bestellerliste „KidsHits“ werden bundesweit an Deutschen Schulen auch Lehrer/innen nach ihren favorisierten Büchern befragt und die Daten in einer separaten Liste ausgewertet
Quelle Presseportal

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