Wenn es um Ressourcen wie Strom und Gas geht, war das www.energieverbraucherportal.de schon immer eine gute Adresse. Doch das Betätigungsfeld ist weitaus größer, wie eine neue Studie belegt, die Geschäftsführer Dr. Uwe Pöhls mit dem Institut für empirische Sozial- und Kommunikationsforschung Neuss durchführte. Im Mittelpunkt standen die Fragen: Kann man(n)/Frau einfaches Wasser aus dem Hahn von teuerem Mineralwasser unterscheiden? Und: Welches stille Wasser schmeckt am besten, wenn es Menschen „blind“ verkosten?
Blindverkostung:
Was man immer wieder auf Partys oder anderen geselligen Anlässen als Stimmungstest beobachten kann: Es ist schwierig, mit verbundenen Augen zum Beispiel Kölsch- und Altbier oder auch Weiß- und Rotwein zu unterscheiden. Die Ergebnisse sind legendär.
Aber gilt das auch für Trinkwasser? Die Ergebnisse sind überraschend: Die Testpersonen konnten nicht zuverlässig Leitungs- und Mineralwasser voneinander unterscheiden; hochwertige stille Mineralwässer schneiden am besten ab. Aber: Leitungswasser kann sich mit sehr geringem Abstand dagegen behaupten.
Der Verbraucher schmeckt sein Leitungswasser heraus
„Das Resultat der Untersuchung zeigt glasklar: Der Verbraucher schmeckt sein Leitungswasser heraus“, resümiert Wissenschaftler Pöhls trocken. Getestet hat er dieses in seiner Heimat Neuss am Rhein. Unter 18 getesteten Wässern liegt das regionale Leitungswasser mit einem eindeutigen „gut“ auf einem hervorragenden fünften Platz – und so vor teuren Mineralwässern wie Bon Aqua (Note 2,4) oder Volvic (3,3). Der Konkurrenz von 12 Mineralwässern stellten sich die Leitungswässer von Neuss, Düsseldorf, Köln, Duisburg, Mönchengladbach und Solingen.
„Heimisches“ Wasser besser
Eine weitere erfrischende Erkenntnis: Das „regionale“ Leitungswasser wurde immer besser bewertet als „fremdes“ Leitungswasser. Pöhls: „Geschmack ist offenbar gelernt.“ Am Rande eine neue Erkenntnis: Mineralwasser in PET-Flaschen wird, so die Untersuchung, deutlich schlechter bewertet. Doch: Personen, die bisher vorzugsweise Mineralwasser aus PET-Flaschen trinken, bewerten diese Wässer besser.
Ganz besonders überraschend: Das teuerste Mineralwasser belegte mit großem Abstand den letzten Platz. Das Premiumprodukt unter den Mineralwässern „10thousand BC“, mit mindestens 10.000 Jahre altem kanadischem Gletscherwasser konnte nicht überzeugen (Note 4,6). Die Flasche zu 0,7 Liter kostete 7,90 Euro (zzgl. Versand)
Norwegisches Wasser Testsieger
Eindeutiger Testsieger wurde „Voss“ mit der Note 1,8, ein norwegisches Quellwasser, das im Versand 3,70 Euro für 0,8 Liter kostet. Dahinter platziert St. Georges (Frankreich/2,0), Speyside Glenlivet und Hildon (von den britischen Inseln 2,1) und knapp dahinter das jeweils heimische Wasser (2,2 im Durchschnitt). Hier konnte das Kölner Leitungswasser mit der Note 2,1 eindrucksvoll belegen, „Dat Wasser vun Kölle es jot“. Oder für „Nicht-Rheinländer“ übersetzt: Das Kölner Leitungswasser kann hinsichtlich seiner Qualität zweifelsfrei mit einem guten Geschmack überzeugen!
Quelle pressrelations.de