Intergalaktische Kriege, vermenschlichte Roboter, unheimlich schnelle Raumschiffe und ein paar Kinder mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, weil sie den nächsten Schritt menschlicher Evolution bereits gegangen sind: Gut gemixt ergeben genau diese Zutaten eine filmreife Science-Fiction-Trilogie mit reichlich Spannung und überraschenden Entwicklungen.
Der sächsische Schriftsteller Tino Hemmann will nur noch schreiben, was ihm Spaß macht. Diesen drei Büchern merkt man an, dass es ihm Spaß machte. Nach 20 Buchveröffentlichungen mit unterschiedlichem Erfolg (Bestseller ist „Hugo – der unwerte Schatz“), darf er sich das leisten. Und so hat er ein Manuskript aus der Schublade geholt, das so gar nicht zeitgemäß erscheint, obwohl es in den Weiten des Weltalls spielt: „Der Rat der Planeten“ nennt sich die Trilogie. Eine Homage an den Wüstenplanet? – Weit gefehlt! Eher eine Sinfonie in der Tonlage der jedihaften Sternenkrieger. Hemmanns selbsterklärtes Ziel lautet: „Ich will die Halbstarken von Elektronik-Game weg- und zum Buch hinholen.“ Das Vorhaben könnte gelingen, die kleine Buchreihe mit etwas über 1.000 Seiten ist gefüllt mit Überraschungen, Wendungen, Ernst, Witz und Charme. Erste Rezensionen lassen verlauten: Extremen literarischen Anspruch hat der Plot nicht, dafür geht es rasant durch Blätter. Für Kids ab 12 bestens geeignet, für jeden George-Lucas-Fan zu empfehlen.
Dabei erhebt Hemmann durchaus einen aktuell-politischen Anspruch. Grundlage der Geschichte ist die aktuelle Präsenz der Vereinten Nationen, gänzlich übertragen in eine intergalaktische Welt, dort fungierend als der Rat der Planeten, gelenkt von korrupten Regierungen, die für sich selbst nur das Beste beanspruchen: politische Stärke, Geld und Macht. Die führen – hier wie da – zu absurden Entscheidungen, kriegerischen Opfern und strikter Ausgrenzung unwillkommener Personen. Die Erde unserer Zeit spielt in den Science Fiction Hemmanns nur eine Statistenrolle, allerdings hat selbst die Bundeskanzlerin ihren Auftritt.
Auf den Gabentischen der jungen Leserschaft und der älteren Sci-Fi-Verrückten findet die Trilogie bestimmt einen willkommenen Platz. Und wem das zu früh erscheint, der kann Hemmann leibhaft zu Ostern 2010 auf der JEDI-CON in Düsseldorf begegnen.
Bibliografische Angaben:
„Der Rat der Planeten – I. Buch: Fünfeinhalb Irre im All“; ISBN 978-3-86901-519-4; 12 Euro; Taschenbuch, 337 Seiten.
Inhalt: Ein gewaltiges, fremdes Raumschiff nähert sich Adams Heimatplaneten. Nur ein Universitätsstudent erahnt die Aggressivität der Fremden; gemeinsam mit vier weiteren Menschen wird ein Sternstraßenschiff geklaut, mit dem sich die Besatzung hinter dem Mond versteckt und der Vernichtung der Menschheit auf diesem Planeten ohnmächtig zusehen muss. An Bord des Schiffes ist auch Adam, der vorschlägt, das Sternstraßenschiff an den Raumkreuzer der Fremden zu heften, um deren Geschwindigkeit zu erreichen. Schon bald werden Adam und der Roboter Kozabim ins Innere des ikonischen Schiffs geholt und gefangen. Während der Junge sich befreit und mit einem kleinen Plasmakatapult den Raumkreuzer der Ikonier zerlegt, versucht Kaiserin Amelia aus dem Dritten Distrikt des Universums Adam zu finden, der von seinen besonderen Fähigkeiten noch nichts ahnt und für den Herrscher der Ikonier Admiral Alyta von höchstem Interesse ist. Die Ikonier haben längst den Rat der Planeten unterwandert. Der Krieg gegen die Menschen und um die Vorherrschaft im Universum scheint für die Ikonier legitimiert und ist entbrannt!
„Der Rat der Planeten – II. Buch: Invasion der Robomutanten“; ISBN 978-3-86901-656-6; 12,00 Euro; Taschenbuch, ca. 350 Seiten.
Inhalt: Die Robomutantenarmee des Admirals unterwirft fast alle bewohnten Planeten im Zweiten und Dritten Distrikt. Vierzehn Jahre lang verstecken sich Adam, Gladiola und die Überlebenden von FV1 auf dem blauen Planeten Erde. Adam, der amtierende Kaiser des Reiches Altoria und oberster Führer der menschlichen Rasse, zeugt mit Gladiola die Zwillinge Anna und Malte, mit denen Admiral Alyta Kontakt aufnimmt. Er hat die Zeit genutzt, auf dem Planeten FV1 eine gigantische Armee von Robomutanten zu schaffen, die über synusische Fähigkeiten verfügen und von den sterblichen Überresten Prinz Sineps gelenkt werden. Alyta will in den Ersten Distrikt einfallen, um die Erde zu erobern! Mit seinem Schiff will Adam dem Admiral zuvorkommen. Auf dem Weg in den Zweiten Distrikt wird das Raumschiff angegriffen, Gladiola und die Zwillinge werden von Menschenhändlern entführt und während sie mit Hilfe ihrer ausgeprägten Fähigkeiten die Verschleppten befreien, wird Gladiola schwer verletzt. Adam hingegen versucht auf dem noch einzig freien Menschen-Planeten Universus den Rat der Planeten neu zu installieren. Am Tag seiner Rede wird durch den Ikonier Insaidia ein schwerer Anschlag auf die kaiserliche Delegation verübt. Drahtzieher sind die Ikonier. Alyta ist auf dem Weg zur Erde, um das ewige Leben zu finden, der Synus wird angegriffen, überall kämpfen Dissidenten gegen die Robomutanten. Das Zünglein an der Sieges-Waage sind die Ikonier, die Adam jedoch in seinem Hass verfolgen, einsperren und töten lässt. Währenddessen verschlägt es die Zwillinge auf den Planeten FV1, wo sie die Macht des Admirals zu untergraben versuchen.
Der Rat der Planeten – III. Buch; Die Rache der Zwillinge; ISBN 978-3-86901-700-6; 12 Euro; Taschenbuch, ca. 330 Seiten.
Inhalt: Nachdem Admiral Alyta durch Anna -Tochter von Adam und Gladiola – vernichtet wurde, sind die Zwillinge die letzten beiden Menschenkinder mit synusischen Fähigkeiten im All: Anna und Malte. Auf Ikonia wird demokratisch eine neue Regierung gewählt. Doch was ist demokratisch, wenn Insaidia Abgesandter im Rat der Planeten wird, jener Ikonier, der feige Anschläge durchführen lässt und allen im Rat vereinten Planeten einen ikonischen Burgfrieden aufzwingt? Wer steckt hinter dem Komplott, das die Zwillinge auf den Strafplaneten Z“foh verbannt, das die Flotte der Erde zwingt, vom gigantischen Kriegsschiff AMELIANIA bewacht, in den Ersten Distrikt zurückzukehren? Im Übergang jedoch wird die EUROPANIA vom Synus gestoppt, denn die Zwillinge müssen gerettet werden! – Die Kinder wissen sich derweil selbst zu helfen, finden einen Verbannten und beenden dessen Werk, eine fast menschliche Roboterfrau zu erschaffen. Die letzten Bauteile entstammen den Thronarios. Das äußerst attraktive Einzelstück erhält den Namen M.A.M.I. – Mechanische Alternative menschlicher Intelligenz. Derweil vereinen sich Erdenmenschen mit der Familie des Terroristen Nedalnib, der Insaidia das Versprechen gab, die Zwillinge zu töten!
Veröffentlicht vom Engelsdorfer Verlag Leipzig (2009); Rezensionsexemplare bei Kerstin Rost (info@engelsdorfer-verlag.de) bestellbar.
Homepage der Trilogie: http://www.rat-der-planeten.de
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