Mit Schulmilchprogramm und Schulobstprogramm durchstarten

Okt. 9, 2009

Neue Impulse für die gesunde Ernährung an Schulen

Die gesunde Ernährung an Schulen voranzubringen ist gemeinsames Anliegen vom Deutschen Bauernverband (DBV) und Deutschem LandFrauenverband (dlv). „Obst, Gemüse und Milch sind unverzichtbare Bestandteile einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Leider klaffen gerade bei Kindern zwischen Verzehr und empfohlener Verzehrsmenge erhebliche Lücken. Diese gilt es zu schließen und die Schüler an die Grundlagen gesunder Ernährung heranzuführen“, betonten dlv-Geschäftsführerin Dr. Evelyn Schmidtke und DBV-Generalsekretär Dr. Helmut Born auf dem Fachforum „Gesunde Ernährung an den Schulen – mit Schulmilchprogramm und Schulobstprogramm“ am 8. Oktober 2009 in Berlin. Es sei sehr zu begrüßen, dass die rechtlichen Hürden beim Schulobstprogramm genommen seien. Nun müsse eine rasche flächendeckende Einführung des Schulobstprogramms und eine stärkere Verbreitung des Schulmilchprogramms an den Schulen erreicht werden. Es gelte auch, Synergieeffekte dieser beiden Programme zu nutzen. Insgesamt müsse die Ausgestaltung der EU-Programme praxisorientierter erfolgen und der bürokratische Aufwand auf ein Minimum reduziert werden. „Wir haben beim heutigen Forum alle Akteure an einen Tisch gebracht. Davon erwarten wir uns eine wichtige Katalysatorfunktion beim Abbau bürokratischer Hürden. Ernährungspolitische Verantwortung darf nicht im Föderalismusdschungel und Ausredenchaos enden“, sind sich DBV und dlv einig.

LandFrauen und Bauernverband wiesen darauf hin, dass Schulmilch- und Schulobstprogramme keine Marketingmaßnahmen der Landwirtschaft seinen, sondern zwei wichtige Instrumente für die Ernährungsbildung von Kindern. Es sei zu beobachten, dass heutzutage den Schülern ein natürlicher Umgang mit der Ernährung nicht mehr beigebracht werde. Beide Verbände sprechen sich dafür aus, Milch sowie Obst und Gemüse an die Kinder nicht „einfach nur zu verteilen“. Begleitet werden müsse dies mit praxisorientierten Unterrichtseinheiten, um nachhaltige Wirkungen beim Ernährungsverhalten der Kinder zu erreichen.

Quelle (lifePR)

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