Nur weltweite "Schwarze Liste" kann vor Risiko-Flügen schützen

Juli 2, 2009

Nach dem Absturz eines Airbus der Yemenia Airlines forderte EUVerkehrskommissar Antonio Tajani eine rasche Ausweitung des europäischen Warnsystems der „Schwarzen Liste“ auf die weltweite Luftfahrt. „Wir können nur kontrollieren, was in den Kompetenzbereich der EU fällt“, meinte Tajani in einer ersten Stellungnahme. Die Yemenia Airlines stehe zwar nicht auf der „Schwarzen Liste“ der EU, werde aber seit einer Beanstandung des nun abgestürzten Flugzeuges durch französische Kontrollbehörden in 2007 als bedenklich eingestuft. Seitdem habe der Airbus keine EU-Flughäfen mehr angeflogen. Bei der Zwischenlandung des Linienflugs zwischen Frankreich und den Komoren in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa hatten die Passagiere von einem als EU-tauglich eingestuften Flugzeug in die weit weniger sichere Unglücksmaschine umsteigen müssen. Die EU ist derlei Praktiken gegenüber machtlos. Tajani will nun alles daran setzen, um für eine weltweite Ausdehnung der EU-Sicherheitsstandards zu sorgen. Gemeinsam mit der internationalen Zivilflugbehörde OACI und dem Weltverband der Flugunternehmen IATA müsse die EU auf die Einführung eines entsprechenden globalen Kontrollsystems drängen.

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Quelle (lifePR)

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