Betriebsärzte unterstützen Welt-Nichtrauchertag

Mai 31, 2008
Obst und Medizin

Betriebsärzte sind für konsequenten Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz und helfen auf dem Weg in ein rauchfreies Leben.

Mehr als drei Millionen Arbeitnehmer arbeiten in Räumen, in denen regelmäßig geraucht wird. Obwohl vielen Rauchern bewusst ist, dass Rauchen schädlich ist, fällt es ihnen auch am Arbeitsplatz nicht leicht, auf ihre Zigarette zu verzichten. Betriebsärzte des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte unterstützen Beschäftigte bei der Rauchentwöhnung. Der Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai ist für jeden Raucher ein guter Anlass, mit dem Rauchen aufzuhören.

Dr. med. Wolfgang Panter, Präsident des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte, betont: „Rauchen ist ein wesentlicher Risikofaktor für die Gesundheit. Daher stehen für uns Betriebs- und Werksärzte neben dem Schutz der Nichtraucher am Arbeitsplatz auch die Gesundheitsförderung rauchender Mitarbeiter im Mittelpunkt. Wir Betriebärzte beraten umfassend zu den Gesundheit belastenden negativen Folgen des Rauchens in Zusammenhang mit individuellen Risikofaktoren und helfen mit Angeboten zur Rauchentwöhnung, Tipps zur Verhaltensänderung und wirksamer Unterstützung beim erfolgreichen Aufhören.“

Bei der Durchsetzung von Rauchverboten muss allerdings beachtet werden, dass Raucher nicht diskriminiert werden dürfen. Ohne Abwägung der Alternativen wie Raucherinseln oder überdachte Raucherterrassen könnte ein totales Rauchverbot zur Demotivierung der rauchenden Belegschaft, zu einer höheren Fehleranfälligkeit durch Entzugserscheinungen und zu Konflikten zwischen Rauchern und Nichtrauchern führen.

Ein Beispiel, wie Betriebsärzte Beschäftigte bei der Rauchentwöhnung unterstützen können, ist das Programm „Rauchfrei 2008“, an dem sich die BASF mit einer ersten globalen Aktion beteiligt. Einen Monat, vom 1. Mai bis zum Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai, sollen die bei BASF Beschäftigten auf Zigaretten verzichten. Dr. Stefan Lang, Ärztlicher Direktor der BASF und Mitglied des VDBW, erklärt: „Mit der Beteiligung an diesem Projekt wollen wir weltweit unsere Mitarbeiter über die Gefahren des Rauchens informieren und sie von den Vorteilen des Aufhörens überzeugen.“ Die Beschäftigten werden durch Begleitaktionen wie Raucher-Sprechstunden, Raucher-Hotlines, Informationsplattformen im Intranet und Entwöhnungskurse unterstützt.“

Rauchen ist auch mittelbar verantwortlich für Arbeitsunfähigkeit, Frühinvalidität und vorzeitiges Ausscheiden aus dem Arbeitsleben. Daher sollten Unternehmen früh in Präventionsmaßnahmen und erfolgreiche Gesundheitsprogramme investieren, um ihre Mitarbeiter zu schützen und den Erfolg ihres Unternehmens zu sichern. Für die Beschäftigten sinkt das Risiko, an durch Tabakkonsum verursachten Krankheiten vorzeitig aus der Arbeitswelt auszuscheiden. Gerade vor dem Hintergrund des nachweislichen Risikos an Lungenkrebs zu erkranken, hat Beratung zum Rauchverzicht einen besonderen Stellenwert. Schon eine erste Beratung des Betriebsarztes kann positive Auswirkungen haben. Rauchfrei zu werden lohnt sich, denn der Körper stellt sich um, Puls und Blutdruck sinken und das Herzinfarktrisiko sinkt deutlich. Allgemein fühlen sich Ex-Raucher gesünder und leben im Schnitt länger als Raucher.

Der Welt-Nichtrauchertag wurde am 31. Mai 1987 von der World Health Organisation (WHO) ins Leben gerufen. Weitere Informationen unter http://www.who-nichtrauchertag.de/.

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