Mit der Echtzeit-Elastographie werden Tumorareale in der Prostata genauer sichtbar / Von der Methode profitieren Hochrisikopatienten
Patienten mit Verdacht auf Prostatakrebs bietet die Martini-Klinik am Universitäts-Krankenhaus Hamburg-Eppendorf (UKE) ein neues Diagnoseverfahren an. Mit der ultraschallbasierten Echtzeit-Elastographie können Tumorareale aufgezeigt und gezielt Gewebeproben zur Abklärung eines Prostatakarzinoms entnommen werden. Dieses innovative bildgebende Verfahren schließt eine bedeutende Diagnose-Lücke, denn bislang stellten Patienten mit einem hohen PSA-Wert aber gleichzeitig negativen Ergebnissen nach Gewebeentnahme (Biopsie) ein großes Problem dar. Eine Hochrisikokonstellation, die den betroffenen Patienten meist sehr verunsicherte und eine genaue Tumor-Abklärung und daraus resultierende Therapieempfehlungen für den behandelnden Urologen schwierig machte. Denn mit dem üblichen Ultraschallverfahren konnten lokale Verhärtungen und Gewebeveränderungen nicht ausreichend dargestellt werden.
Mit dem Elastographen bietet die Martini-Klinik, das bundesweit einzige Spezialzentrum für Prostatakrebs, jetzt eine innovative bildgebende Technik an. Die Besonderheit: Diese Methode differenziert aufgrund der unterschiedlichen Gewebehärte Tumorgewebe von Normalgewebe. Ein spezieller Schallkopf an einem konventionellen Ultraschallgerät wertet Gewebeverhärtungen aus und rekonstruiert aussagekräftige Dehnungsbilder. Diese erscheinen auf dem Monitor des Gerätes – und werden dem Patienten gleichzeitig in Vierfarboptik auf einem großen Bildschirm präsentiert. Elastographisch auffällige Areale werden im Ultraschallbild markiert. Der Hersteller Hitachi hat für dieses neue Diagnoseverfahren die Martini-Klinik als Referenzcenter ausgewählt.
„Die Elastographie kann Tumorherde in der Prostata mit hoher Genauigkeit darstellen. Das ist hilfreich für eine gezielte Probeentnahme bei Patienten mit vorangegangenen negativen Biopsieresultaten und einem gleichzeitig hohem PSA-Wert“, erklärt Dr. Georg Salomon. Der erfahrene Urologe an der Urologie des UKE und an der Martini-Klinik hat eine spezielle Schulung absolviert und leitet die Untersuchungen am Elastographen.
Eine erste Studie an der Martini-Klinik zeigt den Erfolg dieser Methode auf: Zwischen Juli und Oktober 2007 wurden 109 Patienten mit untersucht. Salomon: „Es zeigte sich eine Sensitivität und Spezifität für die Vorhersage von Prostatakarzinomherden in der Prostata von 76 Prozent. Diese neue Technik ist eine wertvolle Erweiterung unseres diagnostischen Spektrums.“
Martini-Klinik am Universitäts-Klinikum Hamburg Eppendorf (UKE)
Martinistraße 52
20246 Hamburg
Telefon 040/42803-1313
Fax: 040/42803-1323
E-Mail: info@martini-klinik.de
www.martini-klinik.de
Nicola Sieverling
freie Redakteurin, PR-Redakteurin, Moderatorin
Lutterothstraße 28e
20255 Hamburg
Telefon: 040/63977173
redaktion@nicola-sieverling.de
www.nicola-sieverling.de
Die Martini-Klinik in Hamburg ist ein privates Prostatazentrum, das sich nach amerikanischem Vorbild ausschließlich auf die Behandlung des Prostatakrebses spezialisiert hat. Die Einrichtung ist eine Tochtergesellschaft des UKE und wurde im April 2005 auf dem Gelände des UKE gegründet. Hotelatmosphäre, 25 Komfortzimmer und drei OP-Säle stehen für Patienten aus aller Welt zur Verfügung. Die drei Chefärzte der Martini-Klinik, Professor Hartwig Huland, Professor Markus Graefen und Professor Hans Heinzer haben die nervschonende Behandlungsmethode zum Erhalt von Kontinenz und Potenz bereits über 7000 Mal durchgeführt. Jährlich machen UKE und Martini-Klinik über 1000 Prostataoperationen und nehmen damit eine weltweite Spitzenposition ein. Mit „Martini-Konsult Zweitmeinung“, einem Zweitmeinungsangebot für ratsuchende Patienten, bietet die Martini-Klinik auf Wunsch ein Zweitgutachten an. Mit der Echtzeit-Elastograhie, einer modernen Diagnostik-Methode zur Entdeckung von Tumorarealen in der Prostata, wird die Erkennung von Prostatakrebs durch eine genauere Biopsie ermöglicht. Das Verfahren wird von der Martin-Klinik als zusätzliche Diagnostik für Hochrisikopatienten angeboten.
Quelle (openPR)