78,6 Prozent der Bürger glauben, dass die Maßnahmen zum Schutz vor dem Passivrauchen Wirkung zeigen werden.
– Nur 22,3 Prozent aller 14- bis 29-Jährigen halten die aktuellen Maßnahmen für völlig übertrieben.
Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Dieses Jahr hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Tag unter das Motto „Tobacco-Free Youth“ also „Rauchfreie Jugend“ gestellt und lenkt die Aufmerksamkeit damit auf ein grundlegendes Problem: Über 80 Prozent der erwachsenen Raucher haben vor ihrem 20. Lebensjahr mit dem Tabakkonsum begonnen. Wer also das 20. Lebensjahr erreicht hat, ohne mit dem Rauchen anzufangen, hat gute Chancen, sein Leben lang Nichtraucher zu bleiben. Vor diesem Hintergrund zeigen sich die Deutschen gesundheitsbewusst: Über drei Viertel der Bürger glauben, dass die gesetzlich verordneten Maßnahmen zum Schutz vor dem Passivrauchen angemessen sind. Das ergab eine Stimmungsanalyse des Versicherungskonzerns ARAG, die das Markt- und Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid durchgeführt hat.
Gesundheitsorganisationen und Krankenkassen begrüßen den gesetzlichen Schutz vor dem Passivrauchen in Gaststätten und anderen öffentlich zugänglichen Räumen; die Wirte sehen jedoch ihre Umsätze in Gefahr. Was denken eigentlich die Bürger darüber? Im Auftrag der ARAG wurde ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung befragt. Das Ergebnis: Die Deutschen finden den gesetzlich verordneten Nichtraucherschutz völlig in Ordnung.
Demnach glauben immerhin 78,6 Prozent, dass die Maßnahmen weder übertrieben noch weitgehend nutzlos sind. Für übertrieben und völlig nutzlos halten den Schutz vorm Passivrauchen lediglich 22,2 Prozent der befragten Männer und 20,6 Prozent der Frauen. Als einsichtigste Altersgruppe erwiesen sich bei der Befragung die Ältesten (60 Jahre und älter); bei ihnen lag die Akzeptanz bei 83,8 Prozent. Bemerkenswert ist bei den Ergebnissen, dass auch die jüngeren Deutschen zwischen 14 und 29 Jahren die Maßnahmen gegen das Passivrauchen für angemessen halten (77,7 Prozent).
Eine größere Abweichung ergibt sich, wenn man das Umfrageergebnis auf seine regionale Ausrichtung hin betrachtet. Die Akzeptanz für den Nichtraucherschutz ist im Norden der alten Bundesrepublik (Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen) mit nur 69,1 Prozent am geringsten. Sachsen und Thüringer stehen dem Rauchverbot in ihrer Stammkneipe mit 69,8 Prozent aber nur unwesentlich freundlicher gegenüber. Die Bürger in den Neuen Bundesländern sind skeptischer gegenüber den Gesetzen zum Nichtraucherschutz: 28,2 Prozent aller Ostdeutschen halten laut ARAG Deutschland Trend die aktuellen Maßnahmen des Gesetzgebers für übertrieben und können darin keinen Nutzen erkennen. Im Westen sind es nur 19,7 Prozent. Insgesamt bleibt es aber dabei: Für zwei Drittel der Deutschen sind die gesetzlichen Maßnahmen zum Nichtraucherschutz in Ordnung. Der Grund ist nahe liegend: Nach dem letzten Mikrozensus Rauchen (2005) gelten ca. 73 Prozent der Deutschen als Nichtraucher – 27 Prozent als aktive Raucher. Diese Zwei-Drittel- zu Ein-Drittel-Aufteilung entspricht dem Ergebnis des aktuellen ARAG Deutschlandtrends.
ARAG Deutschland Trend
Im Rahmen ihrer allgemeinen Markt- und Gesellschaftsforschung führt die ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG seit 2007 in Zusammenarbeit mit TNS Emnid Befragungen zur Einschätzung der bürgerlichen Mitte in Deutschland durch. Der politische Wunsch nach Eigenverantwortung an das bürgerliche Lager löst eine umfassende Neuorientierung jedes Einzelnen aus. Das führt auch zu einem wachsenden Bedarf an rechtlicher Orientierung und Beratung. Die ARAG, als eines der führenden Rechtschutzversicherungs-Unternehmen, bietet mit ihren Produkten wichtige Unterstützung zur individuellen Absicherung und Risikominimierung. Die Umfrage „ARAG Deutschland Trend“ findet jeweils im Frühjahr und im Herbst statt. Dabei werden mehr als 1.000 Menschen befragt.
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