Gut (Aus-)Sehen trotz Irisdefekt – Neue künstliche Regenbogenhaut im Auge für großes Plus an Lebensqualität

Apr 23, 2008
Obst und Medizin

In der Freizeit oder bei der Arbeit – Möglichkeiten, sich die Augen zu verletzen, gibt es viele. Spitze Gegenstände oder ätzende Chemikalien verursachen jährlich etwa 300.000 Augenverletzungen. Wenn die Regenbogenhaut – die Iris – beeinträchtigt ist, spricht man von einer sogenannten Aniridie. Zudem gibt es Neugeborene, die bereits mit einem Irisdefekt auf die Welt kommen. Traumatisiert oder angeboren, in beiden Fällen ist das Sehvermögen der Patienten schwer beeinträchtigt. Die Blendempfindlichkeit ist selbst bei normalem Tageslicht enorm. Darüber hinaus spielt der kosmetische Aspekt eine große Rolle, denn andere Menschen reagieren häufig irritiert auf eine deformierte oder fehlende Regenbogenhaut. Die weltweit erste künstliche Iris, welche das Auge auch ästhetisch wiederherstellt, schafft hier Abhilfe: Mit der Artificial Iris hat die HumanOptics AG, Spezialist für innovative ophthalmologische Produkte, eine Lösung geschaffen, die den Betroffenen endlich Hoffnung auf eine echte Verbesserung ihrer Lebensqualität gibt.
Die Artificial Iris wurde von Dr. Schmidt Intraocularlinsen GmbH – einem Unternehmen der HumanOptics-Gruppe – in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. med. Hans-Reinhard Koch an der Hochkreuz Augenklinik in Bonn entwickelt. Bisherige Implantate sind nur in vorgefertigten Standardfarben verfügbar. Im Gegensatz dazu wird die Artificial Iris in ihrer Farbe ganz individuell der ursprünglichen Iris des Patienten angepasst. Nur so kann ein natürliches Aussehen erreicht werden. Eine weitere Innovation: Das neue Implantat bietet beste optische Eigenschaften und ist faltbar. Damit ist beim Einsetzen lediglich ein minimaler Eingriff notwendig. Durch die Artificial Iris reduziert sich die Blendempfindlichkeit, Schärfentiefe sowie Kontrastsehen verbessern sich ebenfalls. Bei partieller Aniridie ermöglicht die Artificial Iris als Teilprothese sogar den Erhalt der körpereigenen Restiris.
Prof. Dr. Koch war in den vergangenen 15 Jahren maßgeblich an der Entwicklung neuartiger Implantate beteiligt. Mit der neuen künstlichen Iris hat er bereits sehr gute Erfahrungen gemacht: „Die Artificial Iris bedeutet einen entscheidenden Schritt für die Behandlung von Aniridie oder schwerer Irisdefekte. Die funktionellen und ästhetischen Eigenschaften sowie eine optimale biologische Verträglichkeit entsprechen erstmals den Forderungen an einen idealen Irisersatz. Die Patienten berichten über eine erhebliche Steigerung ihrer Lebensqualität.“ Prof. Dr. Koch und weitere international anerkannte Augenchirurgen haben das Implantat bereits circa 100 Mal mit großem Erfolg eingesetzt.
Zum Ablauf der Behandlung: Bei Patienten, die für diesen Eingriff in Frage kommen, werden Farbfotos von der defekten Restiris und der eventuell vorhandenen gesunden Iris des zweiten Auges angefertigt.
Die Experten bei Dr. Schmidt Intraocularlinsen verwenden diese Vorlagen, um Farbe und Muster präzise auf das Implantat zu übertragen. Der behandelnde Augenchirurg erhält drei farblich nuancierte Varianten, die für die endgültige Abstimmung mit der Augenfarbe des Patienten zur Auswahl stehen. Ist keine Iris mehr vorhanden, wird die Augenfarbe je nach Wunsch gestaltet.
Das Einsetzen der neuen künstlichen Iris dauert in der Regel etwa 20 Minuten und erfolgt unter örtlicher Betäubung. Das aufgerollte Silikonscheibchen wird durch einen millimeterfeinen Schnitt am Rande der Hornhaut eingeführt, im Hornhautinneren entfaltet und fixiert. Aufwändigere Operationen – wenn zum Beispiel zusätzliche Nähte erforderlich sind, um die Restiris mit einer Teilprothese zu verbinden – können bis zu einer Stunde dauern. Sobald der Verband zum Schutz des Auges nach der Operation abgenommen wird, ist das Behandlungsergebnis sichtbar, und die neue Iris mit der fixen Pupille kann ihre Funktion als Blende übernehmen. Die Lichtempfindlichkeit geht stark zurück und die Schärfentiefe verbessert sich. Kontraste zwischen hellen und dunklen Objekten sind wieder deutlich ausgeprägt.
Die Artificial Iris kommt jährlich für circa 1.000 Patienten in Deutschland in Frage. Für diese bietet das neue Implantat völlig neue Perspektiven. Betroffene und Interessierte erhalten weitere Informationen auf www.kuenstliche-iris.de, unter Tel. 0800/4862667 oder per E-Mail an iris@humanoptics.com. Hier können auch Augenchirurgen und Kliniken erfragt werden, die bereits mit der neuen Behandlungsmethode arbeiten.
HumanOptics AG
Spardorfer Str. 150
91054 Erlangen
www.humanoptics.com
Pressekontakt:
HW-Consulting GmbH
Nikolaus Eisenblätter
Rosental 10
80331 München
Tel.: 0 89/23 23 62-0
Fax: 0 89/23 23 62-20
E-Mail: eisenblaetter@hw-consulting.de
Dr. Schmidt Intraocularlinsen GmbH / Human Optics AG:
Dr. Schmidt Intraocularlinsen GmbH ist ein Tochterunternehmen der HumanOptics AG. Die HumanOptics-Gruppe (www.humanoptics.de) entwickelt, produziert und vertreibt intelligente Technologien der Augen-Implantations-Chirurgie, insbesondere Intraokularlinsen. Dies sind künstliche Linsen, die in das menschliche Auge implantiert werden. Daneben bietet das Unternehmen den operierenden Augenärzten Zubehör und Komplementärprodukte sowie umfassende Beratungsleistungen. Zu den Indikationsgebieten zählen Augenkrankheiten, wie zum Beispiel die weltweit häufige Katarakterkrankung („Grauer Star“). Ebenso finden die Intraokularlinsen Einsatz in der refraktiven Chirurgie zur Korrektur von Brechungsfehlern des Auges, die zu Fehlsichtigkeiten führen.
Quelle (openPR)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert