Schon bald soll laut Bahn AG störungsfreies Telefonieren auf allen ICE-Strecken in Deutschland möglich sein. In Kooperation mit den maßgeblichen Mobilfunkanbietern will der Konzern seine gesamte Flotte von rund 250 ICE-Zügen mit so genannten Repeatern für verbesserten Handy-Empfang ausrüsten. Künftig sollen Telefonate über alle GSM-Netze (Global System for Mobile Communication) in Deutschland unterstützt werden, um während der Fahrt eine fast uneingeschränkte Erreichbarkeit per Handy zu gewährleisten. Auf Nachfrage teilten Bahn und die Mobilfunkanbieter mit, dass vor allem die gefürchteten Funklöcher in Tälern und bei Tunnelfahrten weitgehend beseitigt werden sollen.
Für Ruhesuchende hat der ARCD in diesem Zusammenhang eine gute Nachricht: In den Zügen soll in besonders ausgewiesenen Bereichen und in den Bordrestaurants das Telefonieren weiterhin „unerwünscht“ sein. Nach Abschluss der Umrüstung stehen laut Bahn in allen ICE getrennte Platzangebote zur Verfügung. Laut einer Untersuchung des britischen Mobilfunkanbieters Vodafone führen 70 Prozent aller Pendler und Geschäftsreisenden in der Bahn berufliche Telefongespräche, 15 Prozent von ihnen plaudern dabei auch handfeste Geschäftsgeheimnisse aus. Ein Viertel der befragten Bahnpassagiere gab an, schon einmal geschäftlich relevante Einzelheiten bei anderen Fahrgästen mitgehört zu haben.
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ARCD-Pressestelle
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Quelle (lifePR)