Unterkühlung: auch bei Herz-Kreislauf-Stillstand Überlebenschancen

Jan 16, 2008
Obst und Medizin

Sinkt die Körperkern-Temperatur unter 35 Grad, spricht der Arzt von Hypothermie. Auch lebensbedrohlich unterkühlte Patienten können u.U. auf eigenen Beinen zum Arzt gehen, mit klarem Bewusstsein und normalem Atemrhythmus; daher wird die Diagnose häufig zunächst nicht richtig gestellt, berichtet Dr. Sven Wolf.
Der kälteste erfolgreich behandelte Mensch erreichte 18,5 Grad. Dr. Herbert Forster (Bergwacht Bayern) mahnt: „Für unterkühlte Patienten besteht auch bei Herz- Kreislauf- Stillstand nach optimaler Behandlung eine Überlebenschance, da bei tieferer Körpertemperatur auch der Sauerstoff-Bedarf der Gewebe abnimmt. Deshalb darf ein unterkühlter, klinisch toter Patient erst dann für tot erklärt werden, nachdem auch die Wiedererwärmung in einer Klinik keine Erfolge zeigt oder der Notarzt am Einsatzort zweifellos den Tod festgestellt hat.“
Vor allem zwei Gruppen sind von Unfällen mit Unterkühlungsgefahr betroffen – Sportler (im Gebirge oder am Meer), Süchtige (nach Alkohol- oder Rauschmittel-Missbrauch).
14 Spezialisten bieten in einem Taschenbuch einen Überblick über die Behandlung bei Unterkühlung – für Laienhelfer und Ärzte.
E. Turner, G. Kaudasch (Hrsg.):
Unterkühlung im Rettungsdienst
Pabst, 96 Seiten, ISBN 978-3-935357-02-9
Pabst Science Publishers
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Pabst Science Publishers (Lengerich/Westfalen) veröffentlicht zehn psychologische und neun medizinische Fachzeitschriften; darüber hinaus erscheinen bei Pabst aus den gleichen Fachbereichen mehr als hundert Bücher jährlich – teils wissenschaftliche Spezialtitel, teils allgemeinverständliche Fachliteratur.
Quelle (openPR)

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