Es liegt was auf der Zunge – Tägliche Reinigung für guten Atem

Okt. 23, 2007
Obst und Medizin

Sie ist das Instrument zum Schmecken und Sprechen. Manchmal küsst man auch mit ihr. Albert Einstein hat sie frech herausgestreckt, und sie ist das Markenzeichen der Rolling Stones.
Die Zunge hat eine existentielle Bedeutung für den Menschen und ist Kultobjekt zugleich – doch erfährt sie meist nicht die Pflege, die ihr eigentlich zustehen sollte. Das könnte sich jetzt langsam ändern, denn die Zunge rückt beharrlich in den Fokus der Medizin: So ist sie etwa, bei all ihren Vorzügen, längst als Quelle für Mundgeruch enttarnt – der Bakterienbelag auf ihrer Oberfläche sorgt für üblen Atem und steht im Verdacht, sogar die Gesamtgesundheit zu beeinträchtigen.
Zungenbelag und Mundgeruch
Was jeden Tag perfekt funktionieren muss, Freude und Lebensqualität bringt, das sollte auch regelmäßig gepflegt werden. Die Zunge macht da bei den Hygienemaßnahmen der Bevölkerung aber leider allzu oft eine Ausnahme. Dabei ließe sich mit ihrer täglichen Reinigung sogar so etwas wie ein Volksleiden heilen: Mundgeruch (medizinisch: Halitosis). Noch immer glauben die meisten Betroffenen und auch viele Ärzte und Zahnärzte, die Hauptursache für üblen Atem sei im Bereich des Magen-Darm-Traktes oder des Stoffwechsels zu finden – zahlreiche Patienten lassen daher Gastroskopien und andere Untersuchungen über sich ergehen. Doch weiß es die Wissenschaft heute besser: In bis zu 90 Prozent der Fälle geht Mundgeruch vom Mundraum aus – und dabei wiederum am häufigsten von der Oberfläche der Zunge. Dort bietet sich Bakterien ein ideales Milieu. Mögliche Folge ist neben dem Mundgeruch auch die Beeinträchtigung der Geschmacksfähigkeit. Zudem bildet die Zunge ein Reservoir für die unmittelbare Rückbesiedelung des Zahnbelags, der durch Mundhygiene-Maßnahmen zuvor entfernt wurde.
Jeder fünfte Europäer hat Mundgeruch
Zählt eine saubere Zunge in den USA schon eher zum guten Geschmack, gibt es in Deutschland einen erheblichen Nachholbedarf; hier gehört die Reinigung der Zunge bis heute nur bei sehr wenigen Menschen zur Hygiene-Routine, doch lassen Berichte in den Medien ein langsam aufkeimendes Interesse erkennen. Auch die Medizin nimmt sich des Themas verstärkt an: Schon haben Universitäten erste Halitosis-Sprechstunden eingerichtet – die Reinigung der Zunge ist dabei ein wichtiger Eckpfeiler zur Therapie. Und die tut Not: Übler Atem ist ein ausgesprochen unangenehmes Phänomen – durch ihn erfährt das zwischenmenschliche Dasein eine empfindliche Beeinträchtigung. Und weder Bonbons noch Kaugummis können das Problem auf Dauer lösen, das Millionen betrifft: So wird geschätzt, dass mindestens 20 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Europa unter Mundgeruch leidet – einige Quellen für Staaten anderer Kontinente sprechen sogar von mehr als 50 Prozent! > Die Ursache liegt förmlich auf der Zunge
Etwa zwei Drittel der gesamten Bakterien in der Mundhöhle sind auf ihrer Oberfläche angesiedelt. Der Belag besteht aus Blut- und Speichelbestandteilen, Nahrungsresten, abgeschilferten Mundschleimhautzellen und Mikroorganismen. Und Untersuchungen belegen die direkte Verbindung zum Mundgeruch: Je größer der Belag, desto intensiver auch der üble Atem, lassen sich die Ergebnisse auf den Punkt bringen. Dabei spielt offenbar auch die Oberflächengestalt der Zunge eine wichtige Rolle, so schaffen die Ablagerungen in tiefen Furchen ein besonders bakterienfreundliches Milieu. Im Experiment kann die Geruchsbildung Schritt für Schritt nachvollzogen werden. Dabei entstehen im frischen Speichel bereits nach wenigen Stunden eine Reihe von flüchtigen Verbindungen, vor allem so genannte Amine und Schwefelverbindungen. Besonders leicht zu erfassen für die menschliche Nase ist dabei das Methylmercaptan, das 100-mal intensiver riecht als Schwefelwasserstoff!
Zungenpflege gegen Mundgeruch
Die Reinigung und Pflege der Zunge ist die wirksamste Methode Mundgeruch zu vermeiden. Hier bieten moderne Zungenschaber für die mechanische Reinigung in Kombination mit Mundpflegeprodukten, wie Mundwasser oder Zahncremes, die mit ihren Wirkstoffen gegen den bakteriellen Belag bis in die Papillen wirken, einen guten Schutz. Auf diesem Wege tut man sich in zweifacher Hinsicht einen Gefallen: Zum einen wird dem Mundgeruch entgegengesteuert, zum anderen lässt sich die gesundheitsschädliche Rückbesiedelung der Bakterien auf der Zungenoberfläche vermindern. Die Zungenhygiene sollte auch in Deutschland bald zum täglichen Hygienestandard zählen.
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Matthias Voigt
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Quelle (openPR)

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