Infektionsprophylaxe: weniger Handschuhe, mehr Händedesinfektion

Okt. 16, 2007
Obst und Medizin

Der Anästhesist kann zur Prophylaxe postoperativer Wundinfektionen wesentlich beitragen. Dr. K. Weist, Hygieniker der Charite Berlin, nennt fünf Punkte mit aufsteigender Bedeutung:

  • Intraoperativ gesichert ist der positive Beitrag kontinuierlicher Patientenerwärmung.
  • IV-Einzeldosisbehältnisse, die nicht so genutzt werden, können zu sekundären Wundinfektionen führen.
  • Die indizierte perioperative Antibiotika-Prophylaxe verhindert Wundinfektionen; eine Gabe bei allen größeren Operationen oder über den Tag der Operation hinaus ist sinnlos.
  • Die kontinuierliche Wundinfektions-Erfassung ermöglicht die Identifikation hoher Infektionsraten und die Beurteilung der Wirksamkeit der Präventionsmaßnahmen.
  • Schutzhandschuhe werden zu häufig ohne echte Indikation verwendet. Ein „mehr“ an hygienischer Händedesinfektion vermindert definitiv das Infektionsrisiko. > K. Weist: Wundinfektion durch den Anästhesisten?
    Journal für Anästhesie und Intensivbehandlung 4/2007, S. 72f.

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Quelle (openPR)

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