Der Anästhesist kann zur Prophylaxe postoperativer Wundinfektionen wesentlich beitragen. Dr. K. Weist, Hygieniker der Charite Berlin, nennt fünf Punkte mit aufsteigender Bedeutung:
- Intraoperativ gesichert ist der positive Beitrag kontinuierlicher Patientenerwärmung.
- IV-Einzeldosisbehältnisse, die nicht so genutzt werden, können zu sekundären Wundinfektionen führen.
- Die indizierte perioperative Antibiotika-Prophylaxe verhindert Wundinfektionen; eine Gabe bei allen größeren Operationen oder über den Tag der Operation hinaus ist sinnlos.
- Die kontinuierliche Wundinfektions-Erfassung ermöglicht die Identifikation hoher Infektionsraten und die Beurteilung der Wirksamkeit der Präventionsmaßnahmen.
- Schutzhandschuhe werden zu häufig ohne echte Indikation verwendet. Ein „mehr“ an hygienischer Händedesinfektion vermindert definitiv das Infektionsrisiko. > K. Weist: Wundinfektion durch den Anästhesisten?
Journal für Anästhesie und Intensivbehandlung 4/2007, S. 72f.
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Quelle (openPR)