Stress macht krank!

Sep 25, 2007
Obst und Medizin

Mikronährstoffe können die Stress-Symptome lindern und das Nervensystem stabilisieren

Stress kann leistungsfördernd sein und beleben. In schwierigen Situationen ist Stress sogar lebensrettend. Bei Stress gehen verstärkte Impulse vom Gehirn aus, um den Belastungszustand zu bewältigen. Diese wirken sich u.a. dahingehend aus, dass unser Blutdruck steigt, unser Herz stark klopft und wir ins Schwitzen kommen. Die Muskeln spannen sich an, der Körper ist in höchster Reaktionsbereitschaft. Diese Schärfung der Sinne ist notwendig, damit wir in einer brenzligen Situation das Richtige tun, z.B. rechtzeitig auf die Bremse drücken, um einen Autoaufprall zu verhindern; oder denken wir an Erste-Hilfe-Leistungen bei einem Unfall, wo oft unter großem Zeitdruck lebensrettende Maßnahmen vollbracht werden; im Nachhinein stellt man dann fest, dass die Lebensrettung nur aufgrund der stressbedingten raschen Reaktionsfähigkeit möglich war.

Durch eine Stress-Situation werden also bestimmte Hirnzentren aktiviert und im Stoffwechsel eine Reihe von biochemischen und physiologischen Abläufen hervorgerufen, die notwendig sind, damit diese außerordentliche Belastung bewältigt werden kann. Es kommt u.a. zu einer Aktivierung des sympathischen Nervensystems: Adrenalin und Noradrenalin werden vermehrt in die Blutbahn ausgeschüttet. Diese verstärken die Stresssymptome und steigern die Aufmerksamkeit und Reaktionsbereitschaft.

Die vermehrte Freigabe von Noradrenalin bewirkt auch die Ausschüttung des Stresshormons ACTH; dieses wiederum wird in der Nebennierenrinde für die Freigabe der so genannten Glucocorticoide benötigt. Das sind Stoffe, die dafür sorgen, dass dem Körper ausreichend Glukose und damit Energie zur Verfügung steht.

Das bekannteste Glucocorticoid ist Cortisol. Cortisol mobilisiert über eine Erhöhung des Glukose- und Fettsäurespiegels im Blut unseren Stoffwechsel und versetzt den Körper damit in die Lage, erhöhte Leistungen zu vollbringen.

Cortisol in Maßen, kann sich positiv auf die Hirnleistungsfähigkeit

auswirken, denn es schafft förderliche Faktoren, die die Leistung der Nervenzellen steigern. Bestimmte Bindegewebszellen im Gehirn (Astrozyten) werden vermehrt gebildet, Dendrite („Arme“ der Nervenzellen) verlängert und Synapsen vermehrt produziert. Dies ist der Grund, warum bei den meisten Menschen ein gewisses Maß an Stress durchaus leistungsfördernd ist und sich positiv auf Lern- und Gedächtnisbildung auswirkt. Cortisol wirkt auch entzündungshemmend und unterdrückt allergische Reaktionen.

Die andere Seite der Medaille ist, dass bei einer verstärkten Cortisol-Ausschüttung, wie dies bei einem Dauerstress der Fall ist, die Immunabwehr erheblich geschwächt werden kann. Die Infektanfälligkeit nimmt dann zu. Außerdem gehen chronisch erhöhte Cortisolspiegel noch mit einer ganzen Reihe anderer krankhafter Veränderungen im Organismus einher: Bestimmte Hirnstrukturen können geschädigt werden, wie der Hippocampus, eine Hirnregion, die für die Gedächtnisleistung und das Lernvermögen bedeutend ist.

Erhöhte Cortisolspiegel begünstigen ferne eine Zunahme des Fettgewebes im Bauchraum (viszerale Adipositas). Dies wieder­um bewirkt eine ganze Reihe von Stoffwechselstörungen wie Insulinresistenz, Fettstoffwechselstörungen etc. Dazu kommt, dass Cortisol appetitanregend ist, was das Risiko von Übergewicht und Adipositas fördert. Hohe Cortisolkonzentrationen vermindern auch die Empfindlichkeit der Insulinrezeptoren und begünstigen die Entstehung eines Diabetes mellitus.

Psychischer Stress kann sogar direkt in der Zelle zu krankhaften Veränderungen führen. Das wurde erst vor ca. drei Jahren von der Universität Heidelberg nachgewiesen. Stress aktiviert verstärkt den Transkriptionsfaktor NF-Kappa-B, einen Stoff, der in der Zelle die Bildung entzündungsfördernder Botenstoffe auslöst. Die Folgen können sein: Arteriosklerose, Arthrosen etc.

Eine dauerhafte Erhöhung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin kann letztlich auch zu einer Vergrößerung der linken Herzkammer beitragen sowie zu einer Verengung der Herzkranzgefäße. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass anhaltender psychosozialer Stress zu mess- und sichtbaren Veränderungen im Zell- und Organstoffwechsel sowie zu einer Strukturveränderung des Gehirns führt.

Welchen Beitrag können Mikronährstoffe zur Verminderung von Stressschäden leisten?

Bestimmte Mikronährstoffe, insbesondere die Aminosäuren, sind Vorreiter von Neurotransmittern oder sind Neurotransmitter. Das sind Botenstoffe, die z.B. einen direkten Einfluss auf die psychische Befindlichkeit haben, das Konzentrationsvermögen und die Gedächtnisleistung verbessern.

Mikronährstoffe sind erforderlich für den Energiestoffwechsel der Zelle, was sich durchaus durch eine vermehrte Tatkraft und Leistungsbereitschaft bemerkbar machen kann.

Sie erhöhen die antioxidative Kapazität und wirken den freien Radikalen entgegen, die bei Stress vermehrt gebildet werden; außerdem vermindern sie die stressbedingte entzündliche Aktivität und schützen die Blutgefäße. Sie wirken entkrampfend und muskulär entspannend und haben einen erheblichen Einfluss auf das Immunsystem.

Abschließend bleibt zu sagen, dass Dauerstress möglichst vermieden werden sollte, was natürlich in der heutigen schnelllebigen Zeit schwierig ist. Unterstützen kann man den Stoffwechsel mit einer Reihe von Mikronährstoffen, die die Situation meist erträglicher machen und auch die krankmachenden Stresssymptome lindern können. Voraussetzung für eine gezielte und effektive Mikronährstofftherapie mit Aminosäuren, Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen, ist immer eine genaue Blutanalyse.

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