Die jetzt veröffentlichte Broschüre „Demenzkarte Schleswig-Holstein“ gibt die regionale Entwicklung von Demenzerkrankungen in Deutschlands nördlichstem Bundesland wieder.
Mehr als 38.000 Demenzkranke lebten 2005 demnach in Schleswig-Holstein – das entspricht 1,36% der Bevölkerung. Erstmals wurden die Daten, die für alle Land- und Stadtkreise des Bundeslands ausgewiesen wurden, mit Daten aus dem Jahr 2003 verglichen. Die Statistik zeigt, daß die regionale Entwicklung bei Alzheimer & Co. recht unterschiedlich ausfällt. So wurde im Landkreis Plön ein Anstieg der Krankenzahlen von 8,9% errechnet, während es hingegen in der Landeshauptstadt Kiel zu einem eher moderaten Anstieg von „nur“ 1,8% kam.
Demenzerkrankungen zählen zu den teuersten Erkrankungen Deutschlands. Für Schleswig-Holstein bedeuten die Zahlen Kosten von rund 1,7 Mrd. Euro je Jahr. diese Dimension zeigt auch die Wertigkeit regionaler Anhaltszahlen zu Erkrankungen um den tatsächlichen Bedarf an Beratung und angemessener Altenpflege richtig einschätzen zu können. Die Hauptlast der enormen kosten tragen nach wie vor mit 67% die Familien. Insbesondere der ernorme Zeitaufwand durch Betreuung- und Beaufsichtigung der Erkrankten stellen hier einen nicht zu unterschätzenden Aufwand dar.
Jochen Gust
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Jochen Gust ist seit rund zehn Jahren in der Altenhilfe tätig. Er hat sowohl eine kaufmännische als auch pflegefachliche Ausbildung absolivert und ist Autor zahlreicher Fachartikel zum Thema Demenz sowohl im Internet als auch in Printmedien. 2005 erfolgte die erste Buchveröffentlichung (Atlas der Demenz; ISBN: 3-8334-2533-4), in welcher erstmals umfassend regionale Gegebenheiten bei Demenzerkrankungen für Deutschland dargestellt wurden.
Artikelquelle openPR Link zum Originalartikel